GROSSES SANDMEER

Als Großes Sand­meer beze­ich­net man den west­lichen Teil der Sahara in Ägypten, in dem ein riesiges Nord-Süd­west gerichtetes Dünen­feld auf eine Gesamtlänge von ca. 500 km ver­läuft. Das Sand­meer umfasst eine Gesamt­fläche von ca. 70.000 km² und ist somit größer als die Namib in Namib­ia mit ca. 50.000 km². Nach Nor­den hin wird das Große Sand­meer durch die Oase Siwa mit dem berühmten Orakel, das einst Alexan­der der Große, als er einst Ägypten eroberte, besuchte, und nach West­en hin durch die Weiße Wüste mit ihren bizarren Felsskulp­turen begren­zt.


WEISSE WÜSTE

Die Weiße Wüste (el-sahara el-bei­da) beze­ich­net ein ca. 150 km² großes Gebi­et zwis­chen den Oasen Farafra und Bahariya und dem sich in West­en bis zur Oase Siwa erstreck­enden großen Sand­meer. Lei­der wer­den die dort land­schaft­sprä­gen­den Gesteinsskulp­turen oft als Kalk­stein beze­ich­net. Die namensgeben­den, blendend weißen Gesteine beste­hen jedoch aus winzig kleinen Kiese­lal­gen (Diatomen), die hier das einzige Meer bevölk­ert haben. Das prall mit Leben gefüllte Meer hat sich in eine äußer­lich, karge lebens­feindliche Wüste ver­wan­delt.


DER NIL

Quell des Lebens und Wiege der Kul­tur Ägyptens, schlän­gelt sich als größter Fluss Afrikas und läng­ster Fluss der Erde als grünes Band durch die meist karge Wüsten­land­schaft. Das Quell­ge­bi­et liegt in den Bergen von Burun­di und Ruan­da. Er durch­quert dann den Sudan, um dann am Ende, nach­dem der Nil die Haupt­stadt Kairo durch­quert hat, in einem ca. 25.000 km² großem Delta ins östliche Mit­telmeer zu mün­den