
NEW DELHI
INDIA GATE
New Delhi ist die Hauptstadt von Indien und ist gleichfalls das wirtschaftliche, legislative und kulturelle Zentrum des Subkontinents Indien. Die Stadt liegt im zentralen Norden des Landes, ca. 150 km südlich der ersten Ausläufer des Himalayas.
Wahrzeichen der Stadt ist das India Gate, das All India War Memorial, das an die gefallenen Soldaten von Indien im 1. Weltkrieg, aber auch im Krieg von Indien gegen Afghanistan und Pakistan erinnern soll.
RED FORT
Ein weiteres Highlight in Delhi ist das Red Fort. Das Fort stellt eine alte Festungs- und Palastanlage aus der Zeit der Moguln dar. Das Rote Fort wurde auch von der UNESCO im Jahr 1985 in Weltkulturerbe aufgenommen.
DURDAWA BANGLA SAHIB
In der Altstadt, Old Delhi, sind vor allem die vielen Bazar mit dem Gewürzmarkt Chandni Chowk, sowie die direkt anschließende Jami Masjid Moschee und der Durdwara Bangla Sahib, einem Sikh-Tempel zu erwähnen. In der Tempelanlage werden hier jeden Tag, der Tradition der Sikh folgend, tausende kostenlose Essen, an jeden der dort zu Besuch ist, ausgegeben.
QTUB MINAR
Etwas südlich von Delhi liegt der Qtub Minar Komplex, der im Jahr 1993 von UNESCO ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden und Denkmälern und einem fast 73 m hohen Wehr- und Wachturm aus rotem und weißem Sandstein. Eine rätselhaft eisernen Säule, deren Ursprung nicht gänzlich geklärt ist., ist eine weitere Sehenswürdigkeit. Der Turm selbst kann aber nach einer Massenpanik mit 45 Toten nicht mehr betreten werden.
VARANASI
GANGES
Varanasi, eine der ältesten und im Hinduismus heiligsten Städte in Indien, liegt im Bundesstaat Utar Pradesh, kurz auch von den Indern mit UP bezeichnet. Die Stadt liegt an den Ufern des heiligen und auch längsten Flusses von Inden, dem Ganges. Der Ganges entspringt im Himalaya und mündet schließlich in Bangladesch in einem riesigen Delta in den Golf von Bengalen.
Im Ganges zu baden, an den Ufern des Flusses nach dem Tod verbrannt zu werden und schließlich in Form seiner Asche dem Fluss übergeben zu werden, gilt als eines der erstrebendsten Ziele eines gläubigen Hindus.
GHATS
Am Flussufer in Varanasi prägen insgesamt über 80 Ghats das Erscheinungsbild der Stadt, von denen man über befestigte Stufen zum reinigenden Bad bis an das Ufer des Flusses gelangt.
Die meisten der Ghats werden zu diesen Bade‑, aber auch zu Puja-Zeremonien genutzt. Nur noch an zwei Ghats, dem Manikarnika-Ghat und Harishchandra-Ghat, finden heute noch Verbrennungen von Verstorbenen statt.
JAIPUR
HAWA MAHAL
Jaipur, oder auch Pink City, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan und liegt ca. 300 km westlich von Delhi. Die Altstadt wurde 2019 ins Weltkulturerbe aufgenommen. Hauptattraktion ist das ebenfalls ockerfarben gehaltene Hawa Mahal, der Palast der Winde.
Das ca. 100 m lange, immerhin fünfstöckige Gebäude besitzt nur eine Tiefe von knapp über fünf Meter und eine Vielzahl von kleinen Erker mit fast 1000 Fenstern. Hinter den bunt verglasten Fenstern konnten die Konkubinen des Maharaja das Treiben auf der Straße unbeobachtet verfolgen.
GANTAR MANTAR
Ein Instrument zur Berechnung, wie das Gantar Mantar aus Sanskrit übersetzt bedeutet, liegt ebenfalls im Altstadtbereich von Jaipur. Wie die Altstadt ist auch das Observatorium auch seit 2010 auf der Liste der Weltkulturerbe zu finden.
Die insgesamt 20 fest installierten Instrumente dienen der Beobachtung der Planetenbahnen, der Bestimmung des Sonnenstandes und somit auch der Uhrzeit. Das größte Bauwerk ist dabei die, mit fast 30 m Höhe, beeindruckende Sonnenuhr, mit der man aber die exakte Uhrzeit fast sekundengenau bestimmen kann.
FORT AMBER
Das Fort Amber ist eine Festungsanlage, die ca. 10 km nördlich von Jaipur gelegen ist. Das Fort liegt hoch auf einem Bergrücken und wurde von Raja Man Singh I. zu Ende des 16. Jhd. erbaut. Unterhalb des Fort liegt mitten in einem künstlich angelegten See der Jal Mahal, ein Wasserpalast aus dem 18. Jahrhundert.
MANDAWA
HAVALI
Die Gegend um Mandala ist berühmt für die Vielzahl von Havelis und Palastanlagen, die in der heutigen Zeit vielfach auch als Hotels benutzt werden. Die Havelis ähneln dabei in ihrer Bauweise persischen Karawansereien, aber auch, wenn auch weitaus kunstvoller, den venezianischen Wohntürmen auf der Kykladeninsel auf der Mitteleerinsel Naxos.
Der Name Havali kommt aus dem Persischen und bedeutet soviel wie abgeschlossener Raum. Ein meist komplett fensterloses Erdgeschoss umschließt dabei einen Innenhof. Von außen wirkt das Ganze somit wie eine kleine Wehranlage, die nur über einen einzigen Eingang betreten werden kann und somit leicht zu verteidigen ist. Der große Innenhof diente zum Empfang und Bewirtung der Handelspartner des Hauseigentümers.
JAISALMER
JAISALMER FORT
Die Stadt Jaisalmer ist eine Wüstenstadt am Rande der Wüst Thar und bietet somit einen sehr guten Ausgangspunkt, um dieses Wüste zu besuchen.
Die Goldenen Stadt bietet mit der die alte Karawanenstadt überragenden Festung aus gelben, im warmen Sonnenlicht goldenen leuchtenden Sandstein eine historische Sehenswürdigkeit. Besonders die sogenannten Havelis, ehemalige, reich verzierte Wohn- und Geschäftshäuser von zum Reichtum gekommenen Händler, sind ein weiteres Wahrzeichen der Stadt.
CHANDRAPRABHU JAIN TEMPLE
Innerhalb der Festungsmauer thront weiterhin die Jain-Tempelanlage, die aus insgesamt sieben Tempeln besteht. Die Tempel sind mit kunstvoll in den Sandstein gravierten Fresken, Spiegeln und anderen Details ausgestattet und werden kontinuierlich restauriert.
GADISAR
Unweit des Stadtkerns liegt der Lake Gadisar, ein im 12 Jhd. angelegter künstlicher zur Wasserspeicherung angelegter See mit seinen kunstvoll verzierten Pavillons. Westlich der Stadt befinden sich weiterhin die Ehrengräber der ehemaligen Fürsten von Jaisalmer.
KHAJURAHO
Die Stadt Khajuraho und die gleichnamige Tempelanlage liegen ca. 500 km südöstlich von Delhi im nordöstlichen Teil des Bundesstaates Madhya Pradesh.
Die etwa 20 Tempel bieten ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Architektur und Bildhauerkunst in Indien. Sie zählen zu den wichtigsten und besterhaltenen Kulturdenkmälern Indiens. Aus diesem Grund wurde die Tempelanlage Khajuraho auch von der UNESCO im Jahr 1984 ins Weltkulturerbe aufgenommen.
AGRA
TAJ MAHAL
Die indische Stadt Agra liegt im nordostindischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Agra ist berühmt für das Taj Mahal, eines der wohl meistbesuchten und fotografierten Bauwerke der Welt.
Einst saß auch der jetzige König Charles III. mit seiner damaligen Gattin Lady Diana fotogen auf einer Bank vor dem Mausoleum von Mumtaz Mahal der geliebten Gemahlin des Mogulherrscher Shah Jahan, der das Grabmal im 17. Jahr-hundert für seine verstorbene Frau erbauen ließ.
Das nahezu vollkommene Bauwerk wurde, nach der Reinigung und Restauration jetzt wieder im weißen Marmor erstrahlend, im indo — islamischen Stil erbaut und liegt am Stadtrand von Agra.
FATEHPUR SIKRI
Fatehpur Sikri, die “Stadt des Sieges”, ist eine Kleinstadt unweit von Agra im indischen Uttar Pradesh unweit von Agra, von der Bevölkerung kurz liebevoll als UP abgekürzt. Die ehemalige Hauptstadt des Mogulreiches wurde von Kaiser Jalal-ud-din Mohammad Akbar dort im Jahr 1571 aus dem Boden gestampft. Schon im Jahr 1610 wurde das ganze Areal aber wieder, wohl aufgrund von dauerhaftem Wassermangel, komplett aufgegeben und verlassen.
Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung von Fatehpur Sikri als Hauptstadt des Mogulreichs und als eines der schönsten Beispiele für die architektonische Pracht der Moguln in ihrer Blütezeit wurde die Stadt im Jahr 1986 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Das gesamte Stadtareal umfasst eine Fläche von ca. 60 ha und ist von drei Seiten, mit einer ca. 10 km langen Mauer, die von neun Eingangstoren unterbrochen wird, umgeben. Die komplette Stadt wurde überwiegend aus rotem Sandstein, der aus einem vor Ort gelegenen Steinbruch kam, erbaut.
Nur im Bereich der Freitagsmoschee Jama Masjid und Siegestores Buland Darwaza wurden die Verzierungen in weißem Marmor gehalten. Das Salim-Chishti-Mausoleum wurde komplett aus weißer Marmor errichtet. Zur Palastanlage gehören auch Stallungen für hunderte von Kamelen und Pferden, in denen immer noch die massiven Steinringe zum Anbinden der Tiere zu sehen sind.