
PHNOM PENH
PREAH BAROM REACHEAVEANG CHAKTOMUK SEREY MONGKOL
Das Highlight von Phnom Penh ist sicherlich der unmittelbar an der Uferpromenade am Zusammenfluss von Mekong und Tonle Sap gelegene königliche Palast von Phnom Penh, der immer noch als Residenz des Königs von Kambodscha dient. Der vollständige Name des Palastes lautet Barom Reacheaveang Chaktomuk Serey Mongkol. Der Palast wurde schließlich im Jahr 1865 fertiggestellt. Bei der Gestaltung der Anlage fanden sowohl südostasiatische als auch europäische architektonische Einflüsse Anwendung.
PHASAR THMEY
Phnom Penh ist die Hauptstadt von Kambodscha und liegt direkt am Zusammenfluss des Mekong und des Tonle-Sap. Der Mekong fließt dann schließlich in einem großen Delta, nachdem der Kambodscha durchquert hat, in Vietnam ins Südchinesische Meer. Vor allem der französische Kolonialstil prägt das Stadtbild von Battambang. Besonders sticht hier der heutige Zentralmarkt, der Phsar Thmey, als einzigartiges Art-Déco-Gebäude heraus, aber auch die Khmer prägten das Bild der Stadt. In der Markthalle kann man so ziemlich alles kaufen, was das Herz gegehrt und der Geldbeutel hergibt. Von kostbarem Schmuck bis zu Gemüse und Fleisch wird dort alles angeboten.
WAT PHNOM
Phnom Penh wurde der Legende nach von einer betuchten Witwe gegründet, die dort am Flussufer des Mekong im 14. Jahrhundert fünf Buddhastatuen gefunden hatte und dann zur Aufstellung dieser Statuen einen Hügel aufschütten ließ, um dort eine Tempelanlage, den Wat Phnom, zu errichten.
BATTAMBANG
TA DUMBONG KRO AUNG
Battambang, die zweitgrößte Stadt Kambodschas, liegt im Nordwesten von Kambodscha und des Tonle-Sap-Sees. Die Stadt ist immer noch ein kleiner Geheimtipp und liegt abseits der Haupttourismusströme in Kambodscha. Die Stadt und ihre nähere Umgebung sind aber nicht minder sehenswert als die normalerweise besuchten Sehenswürdigkeiten in Kambodscha. Im Zentrum vom Battambang ist neben den Gebäuden, die überwiegend im französischen Kolonialstil erbaut wurden, der Zentralmarkt Psar Nat sehenswert. Das eigentliche Wahrzeichen der Stadt ist aber die Ta Dumbong Kro Aung Statue. Die Statue stellt einen Hirten aus dem 11. Jahrhundert dar, der mit einem magischen Stecken den damaligen König entthronte.
EK PHNOM — WAT SAMRONG KNONG
Besonders in der näheren Umgebung von Battambang gibt es jede Menge an Sehenswürdigkeiten. Hier sind vor allem die Tempelanlagen Ek Phnom und Wat Samrong Knong mit den Killing Fields. Der Wat Samrong ist eine ganz besondere buddhistische Klosteranlage und Gedenkstätte, mit einer modernen Pagode und den ursprünglichen Pagoden und einer Gedenkstätte zur Erinnerung an die tragischen Ereignisse während der Zeit der Roten Khmer. Wat Ek Phnom wurde während der Bayon-Periode im 11. Jahrhundert unter der Herrschaft von König Suryavarman I. erbaut. Ursprünglich war es ein hinduistischer Tempel und wurde später in ein buddhistisches Heiligtum umgewandelt.
PHNOM SAMPOV
Ebenso der Hügeltempel Phnom Sampov und die dort besuchbare Killing Kave zu erwähnen. In den Schlund der Höhle warfen die Roten Khmer tausende von Menschen und töteten dort sie dort auf grausame Weise. Ein außergewöhnliches Naturschauspiel kann man am Fuße des Hügels allabendlich ebenfalls bewundern. Aus einer Höhle am Kalksteinmassiv brechen jeden Abend zur Dämmerung Millionen von Fledermäusen zu ihrer nächtlichen Jagd auf. Auch jede Menge an traditioneller Handwerkskunst, wie z. B. Töpferkunst und die Herstellung von Lotusblütenseide können dort besucht werden.
AHAR TAMOPHLAUV
Auch kulinarisch kann die Stadt und die Umgebung einiges bieten. Zu einer Vielzahl an exotischen Früchten gibt es natürlich auch einiges an exotischen Getier. Neben Schlangen und ganze Vögel werden dort auch gegrillte Wasserratten am Straßenrand angeboten. Bei Hochwasser werden die dort auf dem Tonle Sap per Boot und Dreizack und Steinschleuder erlegt und dann den Händlern zu Verkauf angeboten.
ANGKOR
BANTEAY SREI
Die Tempelanlage Banteay Srei liegt ca. 25 km nördlich von Angkor Wat. Rajendravarman II. erbaute die Tempelanlage bereits im 10. Jahrhundert im hinduistischen Stil zu Ehren des Gottes Shiva. Die Tempelanlage gilt aufgrund der kunstvollen Ornamentik als eine der schönsten Bauwerke.
Banteay Srei bedeutet Zitatelle der Frauen bzw. der Schönheit und wird deshalb auch als Frauentempel bezeichnet. Die Tempelanlage wurde größtenteils aus rosafarbenem Sandstein erbaut, der sich besonders zur Herstellung der kunstvollen Ornamentik eignete.
TA PROHM
Der einzige Tempel, der in seinem Originalzustand erhalten wurde, ist der Ta Prohm. Überall gibt es noch eingestürzte Mauern, Steinblöcke versperren den Weg und die Würgefeigen und die Thitpok-Bäume haben das Mauerwerk weiterhin mehr als fest im Griff.
Teils scheint es, dass die Tempelanlage nur noch durch das Wurzelwerk der riesigen Bäume zusammengehalten wird. Wahrscheinlich wegen der deshalb teils mystischen Stimmung wurde die Tempelanlage Ta Prohm als Drehort für einige Szenen im Film Tomb Raider mit Angelina Jolie ausgewählt.
ANGKOR WAT
Die Tempelanlage Angkor Wat ist mit ca. 1,5 km² das größte religiöse Gebäude der Welt und somit noch größer als der Petersdom in Rom. Der Khmer-König Suryavarman II. erbaute den Tempelkomplex im 12. Jahrhundert als Staatstempel und eigenes Mausoleum. Der Tempel vereint zwei Grundprinzipien der Khmer-Tempelarchitektur. Dort werden der Tempelberg und die Tempelgalerie dargestellt. Der mittlere der 5 Türme stellt dann den Berg Meru dar.
Im Bereich des Tempelanlage Angkor Wat sind über 2000 Darstellungen von Apsaras und Devatas zu finden. Die Apsaras sind dabei eher halb göttliche Frauen und Tempeltänzerinnen.
Die Devatas können am ehesten als Blumen tragende Götter bzw. Halbgötter beschrieben werden. Weiter sind in den vier Außengängen insgesamt acht Flachreliefs zu finden, die zu den längsten Darstellungen dieser Art auf der Welt gelten.
BAYON
Der Bayon ‑Tempel ist neben dem Angkor Wat die größte und beeindruckendste Tempelanlage in Angkor. Der Tempel wurde im 12 bis 13. Jahrhundert von Jayavarman VII erbaut. Die Tempelanlage liegt im Zentrum der Stadt Angkor. Die Tempelanlage kann über eine der vier Brücken, über die man in die Stadt Angkor gelangt, erreicht werden.
Auf fast allen Türmen des Tempels finden sich Gesichtszüge, die oft dem Erbauer, Jayavarman VII., zugeordnet werden. Es ist aber wahrscheinlicher, dass hier die lächelnden Gesichter den Bodhisattva Lokeshvara darstellt werden.
TONLE SAP
Der Tonle-Sap-See wurde mit dem nach Phnom Penh abfließenden gleichnamigen Fluss von der UNESCO im Jahr 1997 als Biosphärenreservat nominiert. Das ganze Ökosystem umfasst ungefähr eine Gesamtfläche von 15.000 km². Aufgrund der im Laufe der Jahreszeiten extrem durch die Monsunregen schwankenden Regenniederschlägen ändert sich die Gesamtfläche des Sees extrem von ca. 2.000 km² bis zu einer Maximalgröße von bis zu 15.000 km².
Dementsprechend sind die am See gelegenen Fischerorte auch starken Wasserspiegelschwankungen von bis zu 12 m ausgesetzt. Deshalb sind die Architektur und Funktionalität der Wohnhäuser auf diese Gegebenheit angepasst. Die meisten Häuser sind deshalb auf hölzernen Stelzen weit oberhalb des in der Trockenzeit liegenden Niedrigwasser gegründet. Die am See liegenden Dörfer leben vor allem von dem äußerst fischreichen See und jahreszeitliche bedingten Reisanbau und natürlich zunehmend vom Tourismus.
KAMPONG CHAM
Die Kleinstadt Kampong Cham liegt im Südosten vom Kambodscha direkt am Mekong und nahe dem Grenzübergang Trapang Phlong, von dem man direkt nach Vietnam ausreisen kann.
Neben der neueren Kizuna Betonbrücke über den Mekong gibt es reine Bambusbrücke zu einer im Mekong gelegenen Insel Koh Pen. Das Kleinod wird jedes Jahr nach Anklingen des Mekonghochwassers neu aufgebaut.