Bogo­ta, die Haupt­stadt von Kolumbi­en, liegt mit ca. 2.500 m bis 3200 m über dem Meer­esspiegel auf einem Hoch­plateau der östlichen Andenko­rdillere im zen­tralen Bere­ich von Kolumbi­en. Den höch­sten Punkt der Stadt, den Mon­ser­rate kann man über eine Stand­seil­bahn und eine Seil­bahn errre­ichen. Ein Auf­steig zu Fuß ist eben­falls möglich und dauert je nach Kon­di­tion ca. 1 bis 1,5 Stun­den.

Mit knapp 8 Mil­lio­nen Ein­wohn­ern gehört Bogo­ta, nach Medellin die größte Stadt von Kolumbi­en, zu den größten Städten Südamerikas. Auf­grund der Höhen­lage von Bogo­ta herrscht trotz ihrer Lage in der sub­tro­pis­chen Kli­ma­zone ein für Kolumbi­en eher gemäßigtes Kli­ma vor.

Bogo­ta kann auch als Welthaupt­stadt der Museen beze­ich­net wer­den. In der Stadt gibt es ca. 90 Museen. Am bekan­ntesten sind wohl das Gold­mu­se­um, Museo del Oro, in dem vor allem die präkolo­niale Gold­kun­st aus Kolumbi­en, vor allem das Gold der Musi­ca, bestaunt wer­den kön­nen. Weit­er ist das Museo Botero, mit Kunst­werken des Malers und Bild­hauers Fer­nan­do Botero, zu erwäh­nen. Auch ist Kolumbi­en berühmt für seine Vielfältigkeit an Obst- und Gemüs­esorten, die man auch in den Gemüsemärk­ten der Stadt aus­giebig pro­bieren kann.

Weit­er ist Bogo­ta berühmt für seine Graf­fi­tikun­st. Nach New York sind in Bogo­ta die meis­ten Graf­fi­ti zu find­en. Viele Stadtvier­tel sind voll mit Graf­fi­ti und beson­ders in der Alt­stadt von Bogotá, La Can­de­laría, gibt es diese Straßenkun­st zu find­en. In der Stadt gibt es hierzu jede Menge an speziellen Graf­fi­ti-Touren, die sich über­wiegend um diese Kun­st­form drehen. Aber auch in der Alt­stadt sind jede Menge an inter­es­san­ten Graf­fi­tis zu find­en.


Auf dem Weg nord­nordöstlich von Bogo­ta zu der Kolo­nial­stadt Vil­la de Ley­va kommt man durch ein Gebi­et, in dem schon die Muis­ca in der Präkolo­nialzeit in einem Qua­si­monopol, weit ab von den ozeanis­chen Ressourcen, Salz­ab­bau betrieben haben. Im Tauschhan­del haben die Muis­ca dann das weiße Gold gegen das gelbe Gold einge­tauscht und sind so zu Reich­tum gekom­men. Die Muis­ca betrieben aber, anders als zu dem dort jet­zt vorherrschen­den bergmän­nis­chen Abbau, nur eine Salzgewin­nung aus salzhalti­gen Quellen, soge­nan­nten Sole­quellen, durch Ver­damp­fung.

Durch die Spanier wurde dann der bermän­nis­che Salz­ab­bau auf­grund des immer größer wer­den­den Bedarfs an Salz vor­angetrieben. Das größte Berg­w­erk befind­et sich dabei in der Kle­in­stadt Nemocón. Alexan­der von Hum­boldt besuchte auch während sein­er Südameri­ka-Expe­di­tion dieses Salzberg­w­erk und verbesserte mit sein­er fach­lichen Ken­nt­nis des europäis­chen Berg­baus den Abbau des Salzes in diesem Berg­w­erk deut­lich.


Das kleine Kolo­nial­städtchen Vil­la de Ley­va liegt ca. 130 km nord­nordöstlich von Bogo­ta. Im 16. Jahrhun­dert von den Spaniern gegrün­det, besticht das der Ort durch seinen wohl leicht überdi­men­sion­ierten Haupt­platz, der Plaza May­or, der als der größte Haupt­platz von Kolumbi­en beschrieben wird. Dabei ist die Plaza May­or sog­ar noch größer als die Plaza Boli­var in der Haupt­stadt Bogo­ta.

In der weit­eren Umge­bung von Vil­la de Ley­va liegt die kleine Töpfer­stadt Raquira. Anders als in der von der Farbe Weiß geprägten Stadt Vil­la de Ley­va, herrscht in dem sehr touris­tisch geprägten Raquira ein Überange­bot der kolu­mi­an­is­chen Far­ben­vielfalt vor.

Neben der far­ben­fro­hen Gestal­tung des Straßen­bildes ist die Stadt vor allem geprägt durch das Töpfer­handw­erk. Auf dem Mark­t­platz find­et man deshalb jede Menge an Darstel­lun­gen aus dem Leben der Töpfer.

Weit­er ist das Kloster San­to Ecco-Homo ein in der Umge­bung von Vil­la de Ley­va gele­gen­er Anlauf­punkt, den man sich, wenn man dort unter­wegs ist, nicht ent­ge­hen lassen sollte. Das Kloster gehört zu den Nation­aldenkmälern Kolumbi­ens und wurde im frühen 17. Jahrhun­dert von Dominikan­er­mönchen erbaut.

In der weit­eren Umge­bung von Vil­la de la Ley­va gibt es ein Fos­silien­mu­se­um, das Museo el Fos­il. Dort find­et sich als Haup­tat­trak­tion ein über zehn Meter langes und ca. 115 Mil­lio­nen Jahre altes Fos­sil eines noch jun­gen Mon­quirasaurus, der den Ple­siosauri­er zuge­ord­net wird. Das Mue­sum wurde im Jahr 1977 direkt um den Fun­dort herum gebaut und bein­hal­tet noch weit­ere Sauri­er­funde wie z.B. ein Ple­siosaurus und ein Ichthyosaurus sowie eine Vielzahl von ver­schieden Ammonite­narten.


Das Reser­va El Turi­pal liegt in der Nähe der Kle­in­stadt Suesca ca. 60 km nord­nordöstlich von Bogo­ta und ist somit vom der Haupt­stadt als Tage­saus­flugsziel selb­st hin Hin­blick auf den chao­tis­chen kolumbian­is­chen Verkehr bequem zu erre­ichen. Das am Fluss Rio Bogo­ta gele­ge­nen pri­vate Schutzge­bi­et ist nach dem schwarz-gel­ben Vogel El Turi­pal benan­nt.

Neben dem Fluss wird das Reser­vat durch die sand- und schluff­steinar­ti­gen Fels­for­ma­tio­nen Rocas de Suesca oder Rocas de las aves aus der Krei­dezeit (Alter ca. 65 bis 100 Mil­lio­nen Jahre) begren­zt, die vor allem bei Berg­steigern beliebt ist.

Im Jahr 1991 wurde der Per­so­nen­zugverkehr auf­grund wirtschaftlich­er und infra­struk­tureller Verän­derun­gen eingestellt, da die Kosten für umfan­gre­iche Ren­ovierungsar­beit­en der alten Strecke zu hoch gewe­sen wären. Die Strecke wird jet­zt nur noch zum Trans­port von Gütern benutzt.


Die seit 2024 vor allem auf­grund des dort vor­liegen­den hohen Fos­silien­aufkom­mens zur UNESCO World Her­itage Site gehörende Tat­a­coa Wüste liegt ca. 200 km süd­süd­west­lich der Haupt­stadt Bogo­ta nahe der Kle­in­stadt Villavie­ja. Die Größe der semi­ari­den Wüste mit Nieder­schlä­gen bis zu 1000 mm/m² beträgt ca. 380 km². Im West­en wird die nach Süd­west­en spitz zulaufend­en Tat­a­coa Wüste durch den Rio Mag­dale­na und im Nor­den und Süden durch die Aus­läufer östlichen Kordillere der Anden.

Aus geol­o­gis­ch­er Sicht wer­den die Ablagerun­gen die Tat­a­coa Wüste, die auch unter dem Namen „La Ven­ta“ bekan­nt sind, in zwei Hauptein­heit­en unter­gliedert. Der älteren La Vic­to­ria For­ma­tion, die haupt­säch­lich aus grauen, grobkörni­gen Sed­i­menten gebildet wird, und die Villavie­ja For­ma­tion, die die eher feinkörni­gen, rötlichen Sediementen, die somit den eher foto­ge­nen Teil der Tat­a­coa Wüste bilden.

Die Gesamt­mächtigkeit der ter­tiären, miozä­nen, ab ca. 13 Mil­lio­nen Jahren alten Ablagerun­gen, in der vor allem Wirbelti­er- aber auch Fis­chfos­silien gefun­den wur­den, beträgt ca. 1000 m. Die Fis­chfos­silien deuten darauf hin, dass zum Zeit­punkt der Ablagerung deut­liche feuchtere Kli­maver­hält­nisse vorherrschen als zur heuti­gen Zeit.


Die San-Augustín-Kul­tur gehört seit 1995 eben­falls zum Weltkul­terbe und ist eine der ältesten präkolo­nialen Kul­turen Kolumbi­ens. Die Kul­tur existierte von Mitte des 3. Jahrtausends vor Chris­tus bis zur Ankun­ft der Spanier im 16. Jahrhun­dert nach Chris­tus, wobei der eigentliche Nieder­gang der Kul­tur schon im 10. Jahrhun­dert nach Chris­tus begann.

Die San-Agustín-Kul­tur in Kolumbi­en ist somit noch älter als die Kul­turen der Inka oder der Mayas in Peru und Guatemala und Mexiko. Die San-Augustin-Kul­tur befind­et sich im kolumbian­is­chen Hochland am Ober­lauf des Rio Mag­dale­na zwis­chen den heuti­gen Städten Nei­va und Popayan im Departe­ment Huila zwis­chen den sich dort auftren­nen­den Zen­tral — und Ostko­rdilleren der Anden.

In den ins­ge­samt vier abge­gren­zten Haupt­stät­ten find­en sich über 600 mono­lithis­che, teils auch bemalte Fels- und Stein­skulp­turen. Neben rein geometrischen und anthro­po­mor­phen For­men find­en sich dort auch reine zoomor­phe Fig­uren wie Vögel, Schlangen und Mis­chwe­sen (z.B. Mis­chwe­sen Affe-Men­sch) sowie Tem­pel- und Grab­wächter, die als Stat­uen vor den eigentlichen Tem­pel- und Gra­ban­la­gen ste­hen.

Aber auch ganze Land­schafts­darstel­lun­gen mit Ökosys­tem, wie der Fuente de Lava­p­atas (Quelle mit Fluss oder Bach­lauf mit Fröschen, Schlangen und Ech­sen), sind dort zu find­en. Die meist aus andesi­tis­chen Gestein, ein leicht saures Vulka­ngestein mit mit­tleren Quarzan­teilen, beste­hen­den Fig­uren wur­den mit sehr ein­fachen Werkzeu­gen aus meist härteren Gesteinen wie z. B. Basalt oder Obsid­i­an bear­beit­et.

Einen ersten Überblick über die Kul­turstät­ten biete eine Guía Turís­ti­ca vom ICANH (Insti­tu­to Colom­biano de Antropología e His­to­ria), das sowohl in Spanisch als auch in Englisch erschienen ist.


Neben der boli­vian­is­chen Haupt­stadt Sucre wird auch Popayán wegen der im Stadt­bild über­wiegend weißen Gebäude­far­ben als weiße Stadt „la ciu­dad blan­ca“ beze­ich­net. Das neue Popayán wurde im Jahr 1537 von Sebastián de Belal­cázar gegrün­det, der auf seinem Eroberungs­feldzug von Peru über Ecuador nach Kolumbi­en gelangte und von dort weit­er nach Nor­den vorstoß und das bere­its existierende Popayan von den Indi­ge­nen Ein­wohn­er eroberte. Im Jahr 1540 wurde Sebastián de Belal­cázar dann zum ersten Gou­verneur von Popayán ernan­nt.

Der Auf­schwung des Berg­baus und des Han­dels sowie die spätere Ansied­lung spanis­ch­er Adels­fam­i­lien macht­en Popayán zu ein­er sehr wichti­gen Stadt im Vizekön­i­gre­ich Neu­grana­da. Popayán konkur­ri­erte dabei sog­ar mit Städten wie Carta­ge­na und Bogotá. Die Alt­stadt von Popayán gilt als eine der schön­sten und am besten erhal­te­nen in Kolumbi­en und Lateinameri­ka.

Neben der boli­vian­is­chen Haupt­stadt Sucre wird auch Popayán wegen der im Stadt­bild über­wiegend weißen Gebäude­far­ben als weiße Stadt „la ciu­dad blan­ca“ beze­ich­net. Das neue Popayán wurde im Jahr 1537 von Sebastián de Belal­cázar gegrün­det, der auf seinem Eroberungs­feldzug von Peru über Ecuador nach Kolumbi­en gelangte. Von dort stieß er weit­er nach Nor­den vor und eroberte das bere­its existierende Popayan von der indi­ge­nen Bevölkerung. Im Jahr 1540 wurde Sebastián de Belal­cázar dann zum ersten Gou­verneur von Popayán ernan­nt.

Der Auf­schwung des Berg­baus und des Han­dels sowie die spätere Ansied­lung spanis­ch­er Adels­fam­i­lien macht­en Popayán zu ein­er sehr wichti­gen Stadt im Vizekön­i­gre­ich Neu­grana­da. Popayán konkur­ri­erte dabei sog­ar mit Städten wie Carta­ge­na und Bogotá. Die Alt­stadt von Popayán gilt als eine der schön­sten und am besten erhal­te­nen in Kolumbi­en und Lateinameri­ka.

Bester Aus­sicht­spunkt über die Stadt ist der Mor­ro del Tul­cán oder Pirámide de Tucán. Der Hügel ist gle­ichzeit­ig die wichtig­ste archäol­o­gis­che Stätte von Popayán. Sie beste­ht aus einem kleinen unnatür­lichen Hügel in der kaum erkennbaren Form ein­er Pyra­mide, in dem datier­bare Aus­grabungsstücke aus der präkolumbian­is­chen Peri­ode zwis­chen 500 und 1600 v. Chr. gefun­den wur­den. Auf dem Hügel befand sich seit 1940 eine Reit­er­stat­ue des Kon­quis­ta­dors Sebastián de Belal­cázar. Die Stat­ue wurde jedoch im Jahr 2020 von Demon­stran­ten umgestürzt und anschließend abgeris­sen.


Die UNESCO erk­lärte im Jahr 1979 den Par­que Nacional Nat­ur­al Puracé zum Biosphären­reser­vat. Die vulka­nis­ches Region zeich­net sich durch die zahlre­ichen Vulka­ne und son­stige vulka­nis­che Aktiv­itäten, wie zum Beispiel Schwe­fel- und Ther­malquellen, aus. der Der Vulkan Puracé ist dabeina­mensgeben­der Vulkan­berg. Die Quechua beze­ich­nen den Purace als „Berg des Feuers“. Bei gutem Wet­ter kann man den Stra­tovulkan sog­ar von Popayan aus sehen.

In der Region des Nation­al­parkes, der ca. 830 km² groß ist, entsprin­gen die fünf wichtig­sten Flüsse Kolumbi­ens, unter anderem auch der Rio Mag­dale­na. Inmit­ten dieser durch Vulka­ne geprägten Land­schaft erhebt sich die Vulkan­kette der Coconu­cos, auch Ser­ranía de los Coconu­cos genan­nt, die aus 11 Vulka­nen beste­ht.

Die Vulka­ne reichen dabei bis in eine Höhe von knapp 4.600 m. Der einzige zurzeit nicht ruhende Vulkan ist dabei der immer wieder aktive Vulkan Puracé.

Neben der einzi­gar­ti­gen Vulkan­kette gibt es im Nation­al­park eine eben­so einzi­gar­tige Flo­ra und Fau­na. Neben ver­schieden Kolib­ri­arten und Falken find­et man dort auch wieder den Andenkon­dor. Im Park wur­den aus dem Zucht­pro­gramm vom Zoo San Diego mehrere Brut­paare einge­führt. Mit­tler­weile sind dort ca. 60 Kon­dore zu find­en.


In der Nähe der Kle­in­stadt Salen­to befind­et sich das Valle del Coco­ra. Dort find­en sich die Quinido-Wachspal­men (Cerox­y­lon quindi­uense), die bis zu 60 m hoch und bis 100 Jahre alt wer­den kön­nen. Die Namensge­bung der Pla­men erfol­gt durch das im Bere­ich der Rinde am Stamm vor­liegende Wachs. Die IUCN hat diese Art von Wachspal­men im Jahr 2008 in die Red List der IUCN aufgenom­men. Diese Pal­me­nart ist nur noch hier in Kolumbi­en und im nördlichen Peru und Ecuador zu find­en.

Das bei den Kolumbian­er sher beliebte Aus­flugsziel wird schon am frühen Mor­gen von ein­er Vielzahl von Aus­flü­glern bevölk­ert. Vom Trubel am Ein­gang sollte man sich aber nicht abschreck­en lassen. Doch die Kolumbian­er sind ein nicht sehr vom Wan­dern begeis­tertes Volk. Schon nach weni­gen Meter abseits des Ein­gangs find­et man die nötige Ruhe, um das Naturschaus­piel aus­giebig bewun­dern zu kön­nen.


Einst war Medellin die „Haupt­stadt“ von Pablo Emilio Esco­bar Gaviria, dem wohl größten Dro­gen­baron und Dro­gen­schmug­gler Lateinamerikas. Die Mil­lio­nen­stadt hat sich mit­tler­weile zu ein­er weltof­fe­nen und fre­undlichen Trend­c­i­ty gewan­delt, die jedes Jahr mehr und mehr Touris­ten anzieht.

Medel­liín wurde rund 30 Jahre nach Esco­bars Tod und damals ein­er der gefährlich­sten Städte der Welt, vom Time Mag­a­zine im Jahr 2023 zu ein­er der inno­v­a­tivsten und kreativsten Städte der Welt gewählt.

Selb­st die einst abso­lut unzugänglichen Armen­vier­tel, wie zum Beispiel die Comu­na 13, kön­nen prob­lem­los auch im Allein­gang von Touris­ten besucht wer­den, um die Arbeit­en der dor­ti­gen Graf­fi­tiszene zu bewun­dern.

Mit etwas Glück kann man dort eine wahre Ikone in der Geschichte der Comu­na 13 tre­f­fen. Dona Socor­ra ver­suchte schon Ende der 80er Jahre des zwanzig­sten Jahrhun­derts die Lebens­be­din­gun­gen der Com­mune, vor allem bei Kindern und Frauen, zu verbessern. Sie war dabei Opfer von Gewalt und Vertrei­bung und kämpft seit langem selb­st­los und dabei immer mit einem Lächeln für das Wohl ihrer Gemeinde.

Medel­lín wird auch auf­grund ihrer Höhen­lage in einem Talkessel in den Anden als Stadt des ewigen Früh­lings beze­ich­net. Lei­der wirkt sich die Kessel­lage auch auf die Luftquäl­ität aus. Es gibt sehr oft Smog.

Ein Muss bei den Sehenswürdigkeit­en ist die Plaza Botero. Auf dem Platz wer­den die typ­is­chen, leicht rundlichen aber form­schö­nen Bronzeskulp­turen von Fer­nan­do Botero aus­gestellt. Fer­nan­do Botero ist ein Kind der Stadt Medellin. Weit­ere Sehenswürdigkeit­en sind der botanis­che Garten und die Seil­bahn­lin­ien. Bei­des in ihrer eige­nen Art Oasen der Ruhe. Ein weit­eres High­light ist das Schloss El Castil­lo mit dem angeschlossen Muse­um und Gärten.

Für alle „süßen Frücht­en“ ist eine Vielzahl an Obst­märk­ten das Paradies auf Erden. Die Plaza Minorista ist dabei der größtes Markt mit einem fast unüber­schaubarem Ange­bot an exo­tis­chen Frücht­en aber auch Gemüs­esorten.


Die ehe­ma­lige Kolo­nial­stadt Carta­ge­na ist mit ihrem natürichen Hafen das Tor in die Karibik. Das mit­tler­weile touris­tisch völ­lig über­laufene und durch Straßen­händler okkupierte Zen­trum Kolumbi­ens an der Karibikküste wurde von den Spaniern im frühen 16. Jahrhun­dert gegrün­det.

Die Alt­stadt mit Hafen und der Fes­tung Castil­lo San Felipe ist seit 1984 eine weit­eres Weltkul­turerbe der UNESCO. Die Ansied­lung entwick­elte sich, auf­grund ihrer Lage in Südameri­ka, unmit­tel­bar an der mit­te­lamerikanis­chen Land­brücke, schnell zu dem größten Handels­zentrum der spanis­chen Kolonie Neu­grena­da.

Von Carta­ge­na ver­schiffte man die in ganzen nördlichen Teil von Südameri­ka ger­aubten Schätze man Gold, Sil­ber und Edel­steinen nach Spanien. Weit­er diente Carta­ge­na als der Umschlagsplatz für die aus Afri­ka ver­schleppten Sklaven. Die Spanier erbaut­en die Fes­tung Mitte des 17. Jahrhun­derts. Sie wurde mehrmals zer­stört. Ihr endgültiges und auch heutiges Ausse­hen mit der dama­li­gen let­zen Erweiterung erhielt die Fes­tung dann im Jahr 1762.

Wahrze­ichen und ein weit­er­er Besucher­mag­net der Stadt ist neben der Fes­tung Castil­lo San Felipe die far­ben­fro­he Alt­stadt, das Cen­tro Históri­co mit dem anschließen­den Bar­rio Get­se­mani. Dort find­et man auch eine Vielzahl an far­ben­fro­hen Foto­mo­tiv­en zu find­en sind.

Ein Ruhe­p­ol im hek­tis­chen Treiben in der Alt­sadt ist der Par­que del Cen­te­nario, in dem man ein Vielzahl an Vögeln, Ech­sen und Fault­ieren bewun­dern kann. Die “lästi­gen” Kolumbian­er, die einem die Tier­welt sofort gegen Endgelt zeigen wollen, sollte man dabei aber aus­blenden und sich selb­st auf kleine Ent­deck­ungsreise durch den Park begeben.


Der Par­que Nacional Nat­ur­al Tay­rona liegt ca. 200 km nordöstlich von Carta­ge­na im äußer­sten Nord­west­en von Kolumbi­en nahe der Gren­ze zu Venezuela. Die Pun­ta Gal­li­nas ist von hier­aus nicht mehr weit ent­fer­nt. Der nördlich­ste Punkt des kolumbian­is­chen Fes­t­landes und somit des südamerikanis­chen Kon­ti­nents liegt auf der der Gua­ji­ra-Hal­binsel.

Der Nation­al­park ist nach dem indi­ge­nen Stamm der Tairona benan­nt. Die Tairona lebten an den Hän­gen der Sier­ra Neva­da de San­ta Mar­ta ab dem 8. Jahrhun­dert in ihrer Haupt­stadt Teyu­na (Cuidad Per­di­da — ver­lore­nen Stadt). In der Sier­ra Neva­da de San­ta Mar­ta liegt auch der höch­ste Berg Kolumbi­ens. Der Pico Cristóbal Colón mit 5775 m. Der Berg ist nur 45 km von der Karikküste ent­fer­nt.

Die Ciu­dad Per­di­da kann nur im Rah­men ein­er organ­isierten Tour besucht wer­den. Die Über­reste eines typ­is­chen Dor­fes der Tairona, El Puepli­to, liegen im östlichen Bere­ich des Nation­al­parkes. Der Nation­al­park umfasst eine Gesamt­fläche von ca. 120 km², von der ca. ein Vier­tel, also ca. 30 km², mar­itim angelegt ist.

Im Tay­rona Nation­al­park find­et man eine der schön­sten Strände in ganz Kolumbi­en. Ein­bet­tet in Gran­it­felsen ist eine dur­chaus wahrnehm­bare Ähn­lichkeit zu den weißen Sand­strän­den auf den Sey­chellen zu erken­nen. Vor allem am Woch­enende sind die die Strände dann dementsprechend auch über­laufen, wenn die Kolumbian­er in den Park pil­gern.