
SHWEDAGON PAGODE
Das wohl wichtigste und meistbesuchte Heiligtum und Pilgerstätte des Buddhismus in Myanmar ist die Shwedagon Pagode in Yangon. Die goldene Pagode liegt auf dem Singuttara-Hügel und ist somit schon von weitem in der ganzen Stadt sichtbar. Die oberste Plattform mit der goldenen Stupa erreicht man über vier überdachte, nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichteten Eingänge, die teils sogar mit Rolltreppen auf Aufzügen ausgerüstet sind.
Die geamte Anlage darf nur barfuß betreten werden. Die gilt schon ab Beginn der Rolltreppen. Selbst schwerer Arbeiten wie Betnierarbeiten werden dort barfuß ausgeführt. Der Legende nach ist die Pagode mehr als 2500 Jahre alt. Aufzeichnungen buddhistischer Mönche belegen, dass die Pagode bereits vor dem Tod des historischen Buddha Siddhartha Gautama im Jahre 486 v. Chr. erbaut wurde.
Die ca. 60.000 m² große Hauptplattform besteht aus reinem, weißen Marmor. Es gilt als großes Privileg, am jeweiligen Geburtstagswochentag, dort Reinigungsarbeiten durchzuführen. Auf der Hauptplattform erhebt sich die fast im ganzen Stadtgebiet sichtbare Hauptstupa mit einer Gesamthöhe von ca. 30 m. Die Stupa ist vollkommen vergoldet und mit zahlreichen Edelsteinen verziert.
KUTHAODAW PAGODE
Das Kuthodaw Pagode ist eine Tempelanlage in Mandalay. In der Anlage finden sich untere anderem insgesamt 729 Stupas. Am Sockel der Stupas sind jeweils Marmorplatten mit dem Pali-Kanon angebracht. Dieser Canon enthält eine zusammenfassende Sammlung der Lehrreden des Buddha Siddhartha Gautama. Diese Schriftensammlung wird damit auch als größtes Buch der Erde bezeichnet.
Der Mittelpunkt der gesamten Anlage bildet die vergoldete Maha Lawka Marazein-Pagode, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach den Plänen der Shwedagon Pagode, die sich in Yangon befindet, erbaut. Die Pagode ist vollkommen vergoldet. Die Glocke der Pagode hängt zwischen zwei großen Pfeilern aus Teakholz, die mit Garudas, Schlangen tötenden, halb mensch‑, halb adlerartigen Reittieren, die als Götterboten dienten, und einem Blumenmeer geschmückt sind.
KYAIKTIYO
Der Goldene Felsen, oder auch, liegt ca. 100 km nordöstlich von Yangon in Mon-Staat von Myanmar. Kyaiktiyo ist eines der drei größten Heiligtümer und einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Myanmar. Der Pilgerort liegt auf ca. 1.100 m Höhe. Hier finden sich über 20.000 Pilger zu den beiden Vollmondfesten im März und Oktober eines jeden Jahres ein. Die Pilger verbringen dann auch die Nacht oben auf dem Berg, möglichst nahe am Felsen, um Buddha möglichst nahe zu sein.
Mit Sack und Pack bewaffnet begibt sich alles, was laufen kann, zur Abendstunde an den Fuß des Berges und wird dann in abenteuerlicher Fahrt mittels LKW auf den Berg gebracht. Alle, die richtigen leiden wollen, gehen selbstverständlich zu Fuß auf den Berg. Behindertenfreundlich kann man mittlerweile auch mit einer Seilbahn auf den Anhöhe kommen. Ab dort geht es aber nur per Fuß oder mittels Trägern zum eigentlichen Heiligtum. Die Träger bringen aber auch das Gepäck und die Verpflegung für die Nacht bequem direkt an den Felsen. Vor Ort sorgen aber auch jede Menge an Imbissstände für das leibliche Wohl.
Der Legende befinden sich dort zwei Haare Buddhas. Die Haare sollen direkt unter dem Felsen liegen und verhindern damit, dass der Fels in den Abgrund stützt. Der Fels übersteht so selbst die größten Erdbeben, die in dieser Region des Öfteren auftreten.
BAGAN
Die Tiefebene um Bagan liegt in der heutigen Mandalay Provinz und liegt ca. 160 km südwestlich von Mandalay, Die Stadt Bagan, die schon ab Mitte des 9. Jahrhunderts ein zentraler Ort im Birma war, kann man von Mandalay am besten per Schiff über den Irrawaddy Fluss erreichen.
Heute zählt Bagan mit ca. 3.500 Denkmälern zu den größten archäologischen Stätten Südostasiens und wurde im Jahr 2019 als zweite Stätte in Myanmar in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Bagan ist demnach mit seiner bemerkenswerten Anzahl von Stupas, Tempeln und Klöstern ein außergewöhnliches Beispiel für einen lebendigen buddhistischen Glauben.
Der wohl beste Weg sich einen Überblick über die weitläufige Tempelanlage in Bagan zu verschaffen, ist sicherlich eine Ballonfahrt. Die Ballonfahrt über Bagan ist zwar mit ca. 300 € nicht mehr gerade billig. Man würde sich aber sicherlich ein beeindruckendes Erlebnis entgehen lassen, die in der ebenen Landschaft verstreuten Tempel am frühen Morgen von oben zu betrachten.
Leider sind mit dem Erdbeben am 24. August 2016 mit der Stärke 6,8 einige der Tempel sehr in Mitleidenschaft gezogen worden und die vielen Schadstellen sind mit grünblauen Plastikplanen erst einmal provisorisch abgedeckt.
SHAN
Der Shan-Staat ist wohl die größte Provinz von Myanmar und liegt im Osten von Myanmar unmittelbar an der Grenze zu China, Laos und Thailand. Es ist die größte dieser Verwaltungseinheiten und umfasst annähernd ein Viertel der Gesamtfläche des Landes. Die Hauptstadt ist zurzeit Taunggyi. Die Shan leben dort auf einer weitläufigen Hochebene.
Diese hügelige Hochebene bildet auch nach Westen hin die Grenze zur Region Mandalay, die in der Tiefebene des Irrawaddy liegt. Hauptverkehrsweg durch die Provinz ist die Fernstraße, auch als Burmastraße bezeichnet, die von Mandalay bis weiter nach China führt.
Wer etwas mehr Zeit übrig hat, nimmt selbstverständlich die Eisenbahn, die ebenfalls von Mandalay bis Lashio verläuft. Auf der einspurigen Strecke fahren nur Diesellokomotiven. Das im Jahr 1903 feierlich dem Verkehr übergebene Goteik-Viadukt ist das wohl bekanntes Bauwerk auf der Strecke und überspannt auf einer Länge von ca. 700 m die gleichnamige Schlucht in einer Höhe von fast 100 m.
Die Bahnstrecke Mandalay–Lashio diente während des 2. Weltkrieges auch als wichtigste Nachschublinie der Briten nach China zur Unterstützung der Chinesen in ihrem Kampf gegen die japanischen Invasoren. Hsipaw, oft auch als Thibaw geschrieben, ist eine Kleinstadt im Shan-Staat, Myanmar am Ufer des Duthawadi. Die Stadt liegt ebenfalls an der Bahnlinie Mandalay – Lashio, ca. 200 km nordöstlich von Mandalay.
Die Fahrtzeit von Mandalay beträgt etwa 10 bis 11 Stunden. Man ist also einen ganzen Tag unterwegs. Bekanntester Sohn der Stadt war der Shan-Kronprinz und spätere Shan-Fürst Sao Kya Seng. Der Fürst war sogar mit einer Österreicherin aus Kärnten verheiratet. Der Fürst wurde von der burmesischen Militärdiktatur im Jahr 1962 verschleppt und wahrscheinlich auch von ihnen ermordet. Sein einfaches Wohnhaus kann man auch heute noch besichtigen.
Weiter ist Stadt Hsipaw ist ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Trekkingtouren, gerne auch mehrtägig, im Umkreis der Stadt. Der Nam Tuk Wasserfall und den heißen Quellen von Nam Oon sind wohl die beiden am bekanntestes Anlaufziele in der unmittelbaren Umgebung der Stadt Hsipaw. Beide sind gut über einen Rundweg von ca. 15 km erreichbar. Der Rundweg führt dabei zuerst durch das Stadtgebiet mit seinen vielen, kleinen Handwerksbetrieben und dann weiter durch eine grüne Kulturlandschaft mit Feldern und abgeschieden Klöstern. Auch können von Hsipaw Bootsausflüge zudem weiter den Duthawadi hinauf, Richtung China, gestartet werden.
INLE SEE
Der Inle See ist der zweitgrößte See in Myanmar und liegt in den in einer länglichen Talsenke in den Shan-Bergen ca. 170 km südsüdöstlich von Mandalay. Der See hat eine Länge von 22 km bei einer Breite von nur 4 bis 5 km und hat eine relativ geringe Tiefe von nur 4 bis 5 m.
Die weitaus größte ethnische Bevölkerungsgruppe sind die Intha, was übersetzt in etwa Leute vom See bedeutet. Die Intha leben in zahlreichen Dörfern am, aber auch auf dem Inle See. Typisch für den See sind die Fischer, die nur mit einem Bein rudern und so die Hände zum Fischen mit dem traditionellen Reusenköcher, aber auch Netzen freihaben.
Größte Sehenswürdigkeit ist die Phaung Daw U Pagoda mit den fünf, mit Blattgold fast bis zur Unkenntlichkeit überzogenen Buddhastatuen, die alljährlich in einer großen Bootsprozession über den See durch die anliegenden Ortschaften gefahren werden. Weiter ist am südwestlichen Seeufer der Besuch des In-Dein-Pagodenwaldes, den man per Langboot über den Fluss bzw. das Kanalsystem Nam Pilu erreichen kann, einen kurzen Abstecher wert.
Auf dem Inle See wird das Handwerk großgeschrieben. Neben der Herstellung von Lotusseide findet man auch Betriebe mit Silberhandwerk und zur Herstellung von den in Myanmar typischen Cheroot-Zigarren und kunstvoll gefertigten Regen- und Sonnenschirmen sowie handgeschöpftes Papier.
Die ausschließlich dort ansässigen Inle betreiben auf dem See im Bereich der schwimmenden Gärten und den Seeufern eine umfangreiche Landwirtschaft. Die Bauer pflanzen dort vor allem Zitrusfrüchte, Bananen sowie Reis, Tomaten, Frühlingszwiebel und auch Kurkuma an.
NAYPYIDAW
Seit 2005 ist die Hauptstadt von Myanmar nicht mehr Yangon, sondern die Retortenstadt Naypyidaw. Die Hauptstadt wurde innerhalb von wenigen Jahren von der Militärdiktatur aus dem Boden gestampft. Die Gesamtkosten betrugen wohl ca. 5 Mrd. $-Dollar und das, obwohl Myanmar noch ärmer als das benachbarte Laos ist. Dafür gibt es aber auch einen völlig überdimensionierten und fast das ganze Jahr nicht benutzen Flughafen, sowie ganze Stadtteile nur aus meist leerstehenden Hotels, einen Zoo selbstverständlich ohne Besucher und eine 22-spurige Anfahrtsstraße ohne jeglichen Verkehr zum Parlamentspalast. Bestenfalls findet man dort nur noch ein paar Angestellte der Stadtverwaltung, die die Straßen noch mit Handbesen fegen.
NGAPALI
Der kleinen Ort Ngapali und der sich anschließende Strand gelten als Myanmars wohl beliebtestes Reiseziel zum Baden und Erholung. Der Küstenstrand liegt im Bundesstaat Rakhine im Westen Myanmars und nur etwa 7 Kilometer von der Kleinstadt Thandwe entfernt. Thandwe besitzt dort auch einen kleinen Lokalflughafen, von dem man täglich von Yangon dorthin fliegen kann. Der Strand erstreckt sich mit einer Gesamtlänge von immerhin fast 10 km über drei Buchten und sind jeweils durch felsige Klippen und Strandabschnitte getrennt. Dichte Palmenhain säumen dabei die drei Strandabschnitte. Die felsigen Abschnitte erinnern dabei mit einer waschbrettartigen Form dan den berühmten Devil’s Washboard Miyazaki in Japan.
MANDALAY
Die Großstadt Mandalay ist mit ca. 1,5 mio Einwohner die zweitgrößte Stadt in Myanmar und das wirtschaftliche und Kulturelle Zentrum im Norden von Myanmar. Die Stadt liegt direkt am Irawadi-Fluss ca. 600 Kilometer nördlich von Rangun. Ab dem Jahr 1850 war Manlay für ca. 45 Jahre auch die letzte Königshauptstadt von Birma. Nach der Eroberung Mandalays im Jahr 1885 und der Plünderung des Königspalastes wurde Hauptstadt nach Rangun durch die Eroberung durch die britischen Truppen die Hauptstadt dann nach Rangun in den Süden verlegt.
Neben dem Anbau von Reis und unterschiedlichen Gemüsen- und Obstsorten in der fruchtbaren Ebene um Mandalay prägt ein Vielzahl von unterschiedliche Handwerksbetrieben, die unter anderem Blattgold, Yoke thé-Marionetten, Papierschirme herstellen. Eine Viezahl von Seidenweberei enund Marmorbetrieben sind in der Stadt beheimatet. Zunehmend nimmt auchnauch der Tourismus im Wirtschaftsleben der Stadt eine große Rolle ein.
Größte Sehenswürdigkeit und religiöser Anlaufpunkt in Mandalay ist die Mahamuni-Pagode mit der mit Gold überzogenen Buddhastatue. Die Mahamuni Pagode ist zudem eine der drei wichtigsten Pilgerstätten in Myanmar. Ein weiteres Highlight ist der Königsplast. Der Palast liegt dabei auf einer fast 4 km² großen, quadratischen und künstlich angelegten Insel. Weiter ist die Anlage fast komplett aus Holz errichtet und war bis 1885 die königliche Residenz der beiden Könige Mindon und Thibaw.
Insbesondere die Blattgoldherstellung hat in Mandalay eine lange Tradition. In der Manufaktur wird ein kleiner Goldbarren von nur 2 Feinunzen Gewicht in ca. 20.000 Goldblättchen, die dann eine Dicke von ca. 0,00001 mm besitzen, verwandelt. Der kleine Goldbarren wird zunächst mittels einer Maschine zu einem langen Band ausgewalzt, in Quadrate zerschnitten und dann manuell in drei Arbeitsschritten in ca. 4 Stunden zu den fertigen Goldblättchen ausgeschlagen.
Die Blättchen werden dabei getrennt jeweils durch eine Papierlage in Hirschleder eingepackt und dann auf einer Art Amboss festgezurrt. Die Schlagzeit wird durch eine Schale, in der ein Loch ist und die in einem mit Wasser gefüllten Tontopf schwimmt, bestimmt. Wenn das Schälchen voll mit Wasser gelaufen ist und untergeht, wird die Lage des Päckchens gedreht, um so eine gleichmäßige Ausweitung der einzelnen Goldblättchen zu erhalten.
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MAHAGANDAYON
Das Kloster Mahagandayon in Amanapura ist eines der größten Klöster in Myanmar und liegt ca. 10 km südlich von Mandalay. Amarapura war im 18. Jahrhundert unter König Bodawpaya für kurze Zeit Hauptstadt von Myanmar. Neben der berühmten U‑Bein-Brücke, die komplett aus Teakholz erbaut wurde, ist vor allem das Kloster Mahagandayon sehenswert. Im Kloster, das sich wie die meisten Klöster in Myanmar komplett über private Spenden finanziert, leben ca. 1.000 Mönche und Novizen, die um 10.40 Uhr gemeinsam zu Mittag essen.
Das Mittagessen kostet täglich ca. 20.000 US $. Im Jahr sind das immerhin ca. 7,3 Mio. US$ alleine nur für das Mittagsessen. Die Mönche und Novizen stehen dabei täglich in einer schmalen Gasse vor den Speisesälen zum Empfang der Essensration schweigend an. Mittlerweile ist das Zeremoniell jedoch zu einem Massenauflauf verkommen. Alltäglich finden sich eine Vielzahl von Freiwilligen ein, um das Essen zusammen einer Kochcrew aus Mönchen in mehreren Großküchen zuzubereiten.
Die größte ausschließlich aus Teakholz erbaute Brücke liegt südlich von Mandalay zwischen dem Fluss Irrawaddy und dem Taungthaman See. Die U Bein Brücke, wie sie nach ihrem Auftraggeber, dem damaligen Bürgermeister von Amarapura , benannt ist, hat eine Gesamtlänge von 1.200 m und wurde um das Jahr 1850 erbaut.
MINGUN
Der kleine Ort Mingun liegt ca. 10 km nördlich von Mandalay und ist per Schiff von Mandaly in einem Tagesausflug einfach zu erreichen. Mingun liegt direkt am westlichen Ufer des Irrawaddy. Das Örtchen besitzt neben zwei einzigartigen Pagoden auch noch die größte frei hängende und funktionierende Glocke auf der Welt. Das Gewicht der Glocke liegt bei einer Höhe von fast vier Meter und einem Basisdurchmesser von 5 m bei nach der Prägung auf der Glocke bei ၅၅၅၅၅ (55,555) Viss, was in etwa 91 Tonnen entspricht. Ein makaberes Detail bei der Herstellung war, dass der Auftraggeber, König Bodawpaya, den Glockengießermeister nach vollendeter Arbeit töten ließ, um zu verhindern, dass dieser noch einmal ein solches Meisterstück herstellen konnte.
Mingun ist berühmt füe seine zwei einzigartigen Pagoden. Im Jahre 1790 veranlasste König Bodawpaya den Bau der Mingun-Pagode. Mit einer Höhe von 150 m auf einer Fläche von 150 m² sollte es die größte Pagode der Welt werden. Vollendet wurde sie allerdings nie, so dass nur der Sockel aus Ziegelsteinen mit ca. 50 m Höhe und einer Seitenläne von. ca. 70 m errichtet wurde. Die zugehörigen 33 Meter hohen Löwen, auch als Chinthes bezeichnet, in Richtung zum Flussufer waren da aber schon vollendet, sind aber mittlerweile zerbrochen. Nördlich der Mingun-Glocke steht die rein weiße Hsinbyume-Pagode. Sie bildet den buddhistischen Kosmos mit den Berg Meru und die sieben Weltmeeren nach.
HPA-AN
Der Stadt Hpa-An liegt in Südmyanmar und ist die Hauptstadt des Kayin-Staates, Myanmar gelegen am Thanlwin-Fluss. Auch das römisch-katholische Bistum Hpa-an (lat.: Dioecesis Hpaanensis) hat seine Sitz in Hpa-an. Die Stadt liegt ca. 170 km östlich von Yangon. Die Karstlandschaft ist dort vor allem geprägt von schroffen Kalksteinfelsen, die hoch über die in den Ebenen gelegenen Reisfelder hinausragen. Am ehesten erinnert die Landschaft dort an Ninh Bin, die Trockene Halong-Bucht, in Vietnam. In den Hügelketten finden sich eine Vielzahl von Höhlen, von denen die meisten auch besucht werden können.
Die Kawgun-Höhle, auch als Kawgon-Höhle oder Kawgoon-Höhle bezeichnet, liegt ca. 6 km südwestlich von Hpa-An. Hier finden sich wieder Tausende von Buddha-Statuen. Vor allem die kleineren Buddhas kleiden die Wände der Höhle fast vollstänig aus. Die Höhle ist zudem eine der wichtigsten, historische und kulturelle Stätte in Myanmar.
Die wohl größte Höhle in der Umgebung von Hpa-An ist die Sadan-Höhle. Sie liegt ca, 15 km südlich von Hpa-An. In der Höhle kann man sogar den gesamten den Berg auf einer Länge von ca. 500 m vollstänig durchqueren. Da sich in der Höhle jedoch auch wieder Buddhastatuen befinden, muss man wohl oder Übel die Durchquerung barfuß in Angriff nehmen. Auf der anderen Seite angekommen, wird man von dort mittels Boot an den Ausgangspunkt zurückgebracht.
Die Kyauk Ka Lat Pagode ist ein buddhistischer Tempel und liegt mit nur ca. 10 km südwestlich unweit der Stadt Hpa-An entfernt. Der Tempelkomplex liegt am Fuß einer sehr markanten Kalksteinnadel und ist von einem künstlichen See umgeben. Auf deren Spitze befindet sich eine goldene Pagode, die aber nur über eine Reihe von Leitern erreicht werden kann.
TAUNG KALAT
Der Popa Taung Kalat ist ein Vulkankegel mit einem Nat-Tempel im Nyaung U Distrikt. Der Rest eines ehemaligen Vulkans liegt ca. 50 km südöstlich von Bagan. Auf der Spitze des markanten Felsformation liegt auf 737 m Meereshöhe ein Buddhistisches Kloster mit der Tuyin Taung-Pagode. Das Kloster und die Pagode erreicht man über eine Treppe mit fast 800 Stufen. Begleitet wird man bei Aufstieg von einer Vielzahl von Affen, die es sich nehmen lassen dem Beuscher alles Essbare zu stehlen das nicht niet- und nagelfest verstaut ist.