ΧΏRA

ΝΎΣΙ ΝΑΞΟΣ

Die größte Kyk­ladenin­sel Nax­os ist auch eine der größeren Inseln in der griechis­chen Ägäis. Höch­ste Erhe­bung auf der Insel mit dem aus Kalk­stein bzw. Mar­mor beste­hen­den Bergmas­siv Zas ist gle­ichzeit­ig auch der höch­ste Berg der gesamten Kyk­ladenin­sel­welt mit knapp 1.000 m Meereshöhe. Von Zas kann man somit auch, vor allem bei gutem Wet­ter, die benach­barten Inseln, wie z.B. Amor­gos sehen.

ΧΏΡΑ

Haup­tort auf der Insel ist die gle­ich­namige Stadt Nax­os, die im West­en der Insel, direkt am Meer gele­gen ist. Auch der größten und wichtig­ste Hafen der Insel liegt am Fuße Stadt. Von Athen und auf dem Weg nach Athen verkehren hier somit die meis­ten Schiff­fahrtlin­ien, im Som­mer auch mehrmals täglich.

ΠΟΡΤΆΡΑ

Das wichtig­ste Wahrze­ichen der Insel ist wohl die Por­tara, dem Ein­gangstor zu den noch verblieben Resten des Tem­pels des Apol­lon. Der Tem­pel liegt auf ein­er der Cho­ra vorge­lagerten kleinen Insel und wurde wohl nie fer­tiggestellt. Aus Man­gel an Baustof­fen baut­en die Ein­wohn­er im Laufe der Zeit den Tem­pel bis auf ein paar Grund­mauern und den mächti­gen Torsteinen zurück. Somit fand ein Vielzahl an Mar­morsteinen dann in der ganzen Alt­stadt­bere­ich beim Häuser- und Befes­ti­gungs­bau Ver­wen­dung.

ΚΆΣΤΡΟ

Zen­traler Anlauf­punkt der Cho­ra, wie alle griechis­chen Insel­haupt­städte beze­ich­net werde, ist der Alt­stadt­bere­ich mit dem auf ein­er kleinen Anhöhe thro­nen­den venezian­is­chen Kastell. Die Burg wird auch als Kas­tro beze­ich­net. Bour­gos, Ago­ra und Grot­ta, die ältesten Stadtvierteln der Cho­ra, umrin­gen die Bur­gan­lage. Nur über drei Burgtore kann die die Burg selb­st betreten wer­den.

ΓΡΌΤΤΑ

Der Stadt­teil Grot­ta ist der wohl älteste, bis in die Jung­steinzeit zurück reichende Teil von Nax­os Stadt. Er liegt auf der Nord­seite des Hafens von Nax­os, im Bere­ich des Platzes der heuti­gen Kathe­drale Μητροπολιτικός Ναός Υπαπαντής του Κυρίου. Grot­ta war wohl ein Teil ein­er mykenis­chen Sied­lung und eine antike Ago­ra aus dem 13. Jahrhun­dert vor Chris­tus. gewe­sen. Größere Bere­iche der dama­li­gen Sied­lung sind aber vom heuti­gen Stadt­bild über­baut. Aus Luft­bil­dauf­nah­men lässt sich auch erken­nen, dass ein großer Teil der dama­li­gen Bebau­ung heute wohl, auf­grund des gestiege­nen Meer­esspiegels, unter Wass­er liegt.


ΧΑΛΚΕΊΟ

Die Ortschaft Chal­ki liegt in der Mitte von Nax­os und befind­et sich knapp 20 km von der Insel­haupt­stadt ent­fer­nt und liegt auch in der soge­nan­nten Tragea. Die Tragea ist eine Hochebene auf ca. 250 m Meereshöhe. Die mit höch­sten Bergen auf Nax­os rah­men diese frucht­bare Ebene ein. Der Kon­trast der grü­nen Land­schaft mit den ver­sprengten Häuser­grup­pen der dort liegen­den Ortschaften mit den schrof­fen, veg­e­ta­tion­slosen Berggipfeln ist beein­druck­end.

Die Tragea ist berühmt für ihren Bestand an Oliven­bäu­men, die hier fast in der gesamten Ebene angepflanzt wur­den. Der Name Chal­ki leit­et sich von dem griechis­chen Wort χαλκός ab, was über­set­zt so viel wie Kupfer bedeutet. In den umliegen­den Bergen baut­en die Bewohn­er viel Kupfer ab und ver­ar­beit­eten dieses dort auch zu Gebrauchs­ge­gen­stän­den der dama­li­gen Zeit. In der venezian­is­chen Zeit war Chal­ki auch das wichtig­ste Han­del­szen­trum der Insel. Dort lebten somit eine Vielzahl an Beamten – und Adels­fam­i­lien. Auch eine Vielzahl von byzan­ti­nis­chen Kirchen aus dem 6. bis 12. Jahrhun­dert liegen in der Umge­bung von Chal­ki.


ΠΑΝΑΓΊΑ Η ΔΡΟΣΙΑΝΉ

Unweit von Chal­ki, unmit­tel­bar an der Bergstraße zum Bergdorf Moni liegt die wohl älteste byzan­ti­nis­che Kirche auf Nax­os. Die Kirche der Pana­gia Drosiani beste­ht aus ins­ge­samt vier Gebäude­teilen. Der älteste Abschnitt reicht dabei bis in das 6. Jahrhun­dert zurück. Der Hauptein­gang liegt in etwa in der Mitte der Kirche und führt unter einem in später­er Zeit errichteten Glock­en­träger mit drei Bögen in das Haup­tkirchen­schiff. ES gibt auch einen weit­eren, zweit­en Zugang aus dem Nord­west­en.


FILΌTI

Das größte Bergdorf auf Nax­os ist das am Fuße des Berges Zas gele­ge­nen malerische Filόti. Durch den Ort ver­läuft die Hauptverkehrsstraße, auf der man die Insel von der Cho­ra über Chalkio, Filoti, Api­ran­thos und Koronos bis ganz nach Nor­den nach Apol­lonas die Insel kom­plett durch­queren kann. Filoti set­zt sich aus drei Ort­teilen Kle­pharos, Rachi­di und Lioiri zusam­men.

Ver­lässt man die Haupt­straße mit dem hek­tis­chen Treiben des Tages­touris­mus, befind­et sich man umge­hend in dem deut­lich ruhigeren Gas­sen­gewirr mit ein­er Vielzahl an kleineren Museen, in denen das Handw­erk aus ver­gan­genen Seit­en dargestellt wird. Natür­lich besitzt auch Filόti einen für Nax­os typ­is­chen Wehrturm, den Pyr­gos Barozzi.

Das Dorf schmiegt sich, einem Amphithe­ater gle­ich, auf ein­er Höhe von 400 m an das Bergmas­siv des Zas, das sich somit noch ca. 600 m in die Höhe erstreckt. Umgeben ist Filόti weit­er von ein­er Vielzahl kleiner­er, rundlich geformter, kahler Hügel, auf deren Spitzen weißen Kirchen thro­nen. Filoti ist auch Aus­gangspunkt mit ein­er Vielzahl an Wan­derun­gen zum Bespiel auf den Zas mit der Zas-Höh­le, bzw. in die umliegen­den Gemein­den Dala­mas, Damar­i­onas und Chalkio.


ΠΎΡΓΟΣ ΑΓΙΆΣ

Auf der Insel Nax­os ist dieser venezian­is­ch­er Wohn- und Wehrturm aus dem 17. Jahrhun­dert ein typ­is­ches Bauw­erk. Der Pyr­gos liegt im Nord­west­en der Insel, direkt an der Küsten­straße in Rich­tung Apol­lonas. Apol­lonas ist dabei ein klein­er Fis­cherort im äußer­sten Nor­den der Insel. Die wohlhaben­den Fam­i­lie Kokkos besaß den Pyr­gos Agias und errichtete zudem auch noch andere Pyr­goi auf Nax­os. Im Laufe der Zeit ver­fiel der antike Turm immer weit­er, da er durch seine exponierte Lage auf ein­er Anhöhe beson­ders hart den Wet­terbe­din­gun­gen durch Wind und Regen, vor allem bei den hefti­gen Win­ter­stür­men, aus­ge­set­zt war.

Im Jahr 2025 wurde jedoch jet­zt endlich begonnen, den Turm ein­er aufwendi­gen Sanierung zu unterziehen und somit den total­en Ver­fall für die näch­sten Jahrzehnte zu ver­hin­dern. Unter­halb des Pyr­gos liegt weit­er­hin eine alte Kloster­an­lage. Das Kloster wurde im 11. oder 12. Jahrhun­dert errichtet. Archäolo­gen restau­ri­eren zurzeit die gesamte Anlage. Sie fan­den im Inneren der Kirche unter dem neuer Putz schon einige alte Fresken und leg­en die Fre­seken jet­zt frei und restau­ri­eren sie.


ΠΎΡΓΟΣ ΜΠΕΛΌΝΙΑ

Der Pyr­gos Belό­nia liegt etwas ober­halb der Ortschaft Galana­do direkt an der Haupt­straße von der Cho­ra nach Chal­ki. Er ist zurzeit noch ein­er der am besten erhal­te­nen Türme der Insel. Er war lange Zeit in Pri­vatbe­sitz und wurde auch von der Besitzerin bewohnt. Lei­der wohnt die Besitzerin aber nicht mehr dort und der Pyr­gos ver­fällt langsam. Beson­ders der wun­der­schöne Garten ver­wildert zunehmend. Erster Besitzer war ein gewiss­er Hierony­mus Som­mari­pa, der den Turm auch im 16. Jahrhun­dert erbaut hat. Später ging dann der Turm in den Besitz der dann namensgeben­den Fam­i­lie Belό­nia über.

Daneben befind­et sich die zweis­chif­fige Kapelle (somit für Ortho­doxe und Katho­liken) des Heili­gen Johannes aus dem 13. Jahrhun­dert. Am Angang find­en sich zwei Wap­pen und eini­gen Skulp­turen. Das Wap­pen gehört dem Venezian­er Domeni­co Sci­a­vo, Admi­ral des Her­zogs von Nax­os und Herrsch­er von Ios und ist eines der ältesten Fam­i­lien­wap­pen auf Nax­os. Es zeigt den geflügel­ten Löwen von Venedig, der ein Ban­ner, dessen Mitte von einem Dreiza­ck bedeckt wird, hält. Die Venezian­er Scavi haben diese Kirche einst ren­oviert und mit ihrem Wap­pen verse­hen.


ΝΑΌΣ ΤΗΣ ΔΉΜΗΤΡΑΣ

Der Deme­ter Tem­pel, auch oft als Tem­pel von San­gri beze­ich­net und liegt ca. 2 km südlich der kleinen Ortschaft Apo San­gri. Die Nax­ioten erbaut­en diesen Tem­pel im 6. Jahrhun­dert v. Chr. aus ein­heimis­chen Mar­mor. In Sachen Bautech­nik und Per­spek­tive diente das Bauw­erk wohl auch als Vor­lage für die Erbau­ung der Akropo­lis in Athen. Im 6. Jahrhun­dert n. Chr., also ca. 1.200 Jahre nach der Grund­stein­le­gung, wurde der Tem­pel größ­ten­teils abge­tra­gen. An gle­ich­er Stelle und aus seinen Steinen wurde dann eine dreis­chif­fige christliche Basi­li­ka errichtet. Erst im späten 20. Jahrhun­dert fand schließlich wieder eine Teil­restau­rierung der Tem­pelan­lage statt.


ΑΛΥΚΌ

Das Kap Alykό (auch Aliko geschrieben) ist eine kleine Hal­binsel an der Süd­west­küste der griechis­chen Insel Nax­os und liegt ca. 25 km von der Cho­ra von Nax­os ent­fer­nt. Weite Küsten­ab­schnitte mit ihren feinen Sand­strän­den und grü­nen Zed­ern­wäldern sind dort geschützt. Der dor­tige Zed­ern­wald gehört zu den größten dieser Art in Griechen­land. Die niedrig wach­senden Bäume, die sehr tief im losen und sandi­gen Unter­grund ver­wurzelt sind, kön­nen ein Alter von bis zu 300 Jahren erre­ichen.

Son­nen­schir­mε und Liegestüh­le wird man dort verge­blich suchen, so dass selb­st in der Hoch­sai­son der Ruh­e­suchende ein stilles Plätzchen am Strand find­en wird. An der Spitze des Cap Alykό befind­et sich eine alte Hotel­ru­ine aus den siebziger Jahren des let­zten Jahrhun­derts. Der als Schwarzbau begonnen Hotelkom­plex wurde aber niemals vol­len­det, da diese die nax­i­o­tis­chen Behör­den gestoppt haben. Reste des Hotels bilden mit­tler­weilem eine pitureske Freiluft­ga­lerie. Wild Draw­ing (WD) ein indone­sis­chen Stree­tart Kün­stler, auch unter seinem griechis­chen Namen Skit­sofre­nis bekan­nt, begann ab dem Jahr 2018 die an sich tris­ten Ruinen, vor allem far­blich bess­er in Szene zu set­zen und erschuf inner­halb weniger Wochen eine VIlelzahl von Graf­fi­tis.


ΜΈΛΑΝΕΣ — ΚΑΛΑΜΊΤΣΙΑ

Südlich der Ortschaft Melanes liegt, ver­steckt in einem dort begin­nen­den Tal, das Jesuit­en­kloster Kalamit­sia. Anfang des 17. Jahrhun­dert kamen die Jesuit­en kamen auf die Insel und errichteten dann im späten 17. Jahrhun­dert diese Kloster­an­lage. Auf­grund des Fleißen der Jesuien entwick­elte sich das Kloster sehr schnell zu ein­er großen Anlage. Die Jesuit­en erwar­ben im Laufe der Zeit einen großen Grundbe­sitz, auf dem sie vor allem land­wirtschaftliche Pro­duk­te anbaut­en. Schon im 19. Jahrhun­dert ver­fiel das Kloster jedoch wieder, wurde nur noch von ein­er sehr kleinen Anzahl von Mönchen bewohnt und ver­fiel schließlich vol­lends.

Heute sind die Ruinen in Besitz des griechis­chen Staates. Weit­er find­et sich in Melanes im frucht­baren Tal­grund die byzan­ti­nis­che Kirche Agios Geor­gios, die wahrschein­lich aus dem 12. Jahrhun­dert stammt. Bei Restau­rierungsar­beit­en wur­den in Kirchenin­neren neben wichtige Fresken aus der byzan­ti­nis­chen Zeit auch römis­che Fresken aus dem 3. bis 4. Jahrhun­dert, die die römis­che Badekul­tur darstellen und somit auf eine frühere Nutzung dieses Gebäude als römis­ches Bade­haus hin­weisen, gefun­den.


ΠΎΡΓΟΣ ΜΠΑΖΑΊΟΥ — ΜΟΝΉ ΚΑΛΟΡΊΤΣΑΣ

Der Bazeos Tow­er liegt ca. 15 km von der Cho­ra ent­fer­nt, fast direkt an der Haupt­straße von der Cho­ra nach Chal­ki, am Abzweig Rich­tung Agias­sos. Die Wehran­lage stammt aus dem 17. Jahrhun­dert und gehört zu den typ­is­chsten Wehrtür­men auf Nax­os auf Nax­os. Zunächst diente die Burg als Kloster und wurde als Kloster des Wahren Kreuzes Timios Stavros beze­ich­net. In den ersten Jahrzehn­ten des 19. Jahrhun­derts ver­ließen die let­zten verbliebe­nen Mönche jedoch die Burg. Im Jahr 1834 ging sie schließlich in den Besitz des neu gegrün­de­ten griechis­chen Staates über. Abschließend wurde die Anlage von der griechis­chen Regierung an die jet­zt names­gebende Fam­i­lie Bazeos verkauft. Diese ist auch noch zurzeit der Besitzer. Heutzu­tage find­en in den Räu­men des Pyr­gos eine Vielzahl von kul­turellen Ver­anstal­tun­gen in Form von Konz­erten und Kun­stausstel­lun­gen statt.

Das byzan­ti­nis­che Kloster Kalorit­sa befind­et sich hin­ter dem Bazeos Tow­er im unteren Hang­bere­ich des Berges Prof­i­tis Ilias. Kalorit­sa wurde dort wohl auf­grund der Tat­sache errichtet, da sich an dieser Stelle in ein­er Höh­le eine bedeu­tende Kirche, die im 4. Jahrhun­dert n. Chr. dort gewei­ht wurde, als ein Hirte darin eine Ikone von der Geburt Christi gefun­den haben soll. Erbaut wurde die Kloster­an­lage zwis­chen dem 11. und 13. Jahrhun­dert. Ihre Ruinen sind heute noch am Hang ober­halb der Höh­le zu find­en.


ΑΠΌΛΛΩΝ

Das Dorf Apol­lonas liegt ziem­lich abgele­gen ganz im Nor­den von Nax­os, ca. 35 km von der Cho­ra ent­fer­nt, direkt am Meer an ein­er kleinen Bucht. Am Rande der Ortschaft mün­det ein Flusssys­tem, dass aus den Bergen gespeist wird, ins Meer. Apol­lonas ist vor allem berühmt für den archais­chen Kouros. Der ca. 11 m lange und ca. 80 Ton­nen schwere Kouros liegt dabei ober­halb der Ortschaft in einem kleinen antiken Mar­morstein­bruch. Die nicht kom­plett fer­tig gestellte Stat­ue stammt wohl aus dem 6. bis 7. Jahrhun­dert vor Chris­tus und soll wohl, nach dem unschw­er zu erken­nen­den bär­ti­gen Gesicht, den griechen Gott Dionysos darstellen.


ΚΌΡΩΝΟΣ

Etwa 30 Kilo­me­ter nordöstlich von Nax­os-Stadt liegt die Gemeinde Kόronos liegt. Ähn­lich einem Amphithe­ater liegen die Häuser des Ortes an den Hän­gen ein­er Schlucht, die sich bis zum ehe­ma­li­gen Hafen in Lionas erstreckt. Kόronos ist eine der ältesten Sied­lun­gen im Nor­dosten von Nax­os und wurde erst­mals um 1200 n. Chr. schriftlich erwäh­nt wurde. Wohl ist die Ortschaft Kόronos eine der schön­sten und authen­tis­chsten Bergdör­fer auf Nax­os. Eine Vielzahl von ter­rassen­för­mig dan­gelegten Feldern rah­men den Ort. Auf den umliege­nen Hän­gen bauen die Bauern von Kόronos vor allem Wein, Gemüse, aber auch Getrei­de an.

Kόronos war einst das Zen­trum des Schmirgel­berg­baus auf Nax­os und gelangte so zu beschei­de­nen Wohl­stand. So lebten noch vor dem Zweit­en Weltkrieg etwa 3.000 Ein­wohn­er in dem Bergdorf. Die deutsche Besatzungs­macht legte die Minen jedoch gewalt­sam still und die einzige und auch wichtig­ste Ein­nah­me­quelle ver­siegte. Ab 1945 ver­fiel Kόronos in eine Art Dorn­röschen­schlaf. Erst der zunehmende Touris­mus erweck­te dort langsam wieder das Leben. Die Bewohn­er ren­ovieren wieder viele der alten Häuser. Heutzu­tage laden die engen Gassen dann zu einem Rundgang durch die weißen Gassen ein.


ΑΠΕΊΡΑΝΘΟΣ

Api­ran­thos ist ein hoch in den Bergen gele­genes Dorf. Es ist liegt ca. 30 km von der Insel­haupt­stadt Cho­ra ent­fer­nt und auf ein­er Höhe von ca. 600 m über Meeres­niveau. Anders als bei den Dör­fern in den Tiefebe­nen von Nax­os herrscht hier keine weiße, kubis­che Bauweise vor. Die alten Häuser sind hier eher aus Bruch­steinen gebaut und dann weiß angestrichen. Natür­lich hat auch Api­ran­thos einen Wohn­turm, den Pyr­gos Zev­goli. Weit­er gibt es in Api­ran­thos drei klein­er Museen. Ein erstes Muse­umzeigt eine gute Über­sicht von der Geolo­gie von Nax­os mit den typ­is­chen Gesteinen und eini­gen Fos­silien. Im Archäol­o­gis­che Muse­um wird eine Vielzahl von Objek­ten aus der Stein- und Bronzezeit aus­gestellt. Im Folko­re Muse­um erfährt man schließlich dann etwas über die Lebensweise der Bewohn­er in den Bergdör­fern.

Über die Herkun­ft der Bewohn­er von Api­ran­thos gibt es viele unter­schiedliche Mei­n­un­gen. Auf­grund der Ähn­lichkeit der Kul­tur und des Dialek­ts, wird angenom­men, dass ein großer Teil der Bevölkerung aus Kre­ta, der Region Sfakia stammt. Andere Quellen meinen, dass die Bewohn­er des Dor­fes von der kleinasi­atis­chen Küste stam­men. Api­ran­thos war auch neben Koronos das wichtig­ste Zen­trum des Schmirgel­berg­baus auf Nax­os. Heutzu­tage ist wohl der Touris­mus die wichtig­ste Ein­nah­me­quelle. Es emp­fiehlt sich somit einen Besuch von Api­ran­thos in den Neben­zeit­en am frühen Mor­gen oder am späten Nach­mit­tag zu leg­en, um so in Ruhe durch die Gassen des Dor­fes schlen­dern zu kön­nen.


ΜΟΥΤΣΟΎΝΑ

Der klein­er Hafenort Mout­soύ­na liegt an der Ostküste von Nax­os. Über Land erre­icht man die kleine Ansied­lung dabei nur über eine ser­pen­ti­nen­re­iche, ca. 15 km lange Straße, die über den Bergort Api­ran­thos nach Mout­soύ­na führt. In der Neuzeit nur nboch ein klein­er, idyl­lis­ch­er und ver­schlafen­er Fis­cher­hafen, war er einst der wichtig­ste Hafen auf Nax­os, denn über den Hafen wurde bis Ende des 2. Weltkrieges fast die gesamte Pro­duk­tion von Schmirgel ver­laden und anschließend in die gesamte Welt ver­schifft. Ab 1945 ver­lor der Abbau von Schmirgel zunehmend an Bedeu­tung, da das natür­liche Pro­dukt durch die Ein­führung von kün­stlich hergestell­tem Schleifmit­tel erset­zt.

Der bergmän­nis­che Schmirge­lab­bau erfol­gte dabei in den Bergre­gio­nen ober­halb von Mout­soύ­na im Bere­ich der Dör­fer Koronos und Api­ran­thos. Von dort aus wurde der Rohstoff über Mate­ri­al­seil­bah­nen zu den Umladesta­tion im Häfen von Mout­souna und auch Lionas ver­bracht. Nax­ioten betrieben den Abbau und Ver­wen­dung von Schmirgel wohl schon seit der Bronzezeit. Schmirgel ist dabei ein feinkörni­gen Min­er­al­gemisch mit den Haup­tkom­po­nen­ten Korund, mit Mag­netit, Hämatit und Quarz. Nur noch Dia­mant über­triff dabei mit enem Härt­grad von 10 das Min­er­al Korunud. Die Bewohn­er von Nax­os erkan­nten sehr schnell, dass man durch das äußerst harte Gestein andere weichere Mate­ri­alien und Gesteine, wie zum Beispiel Mar­mor, sehr gut bear­beit­en und for­men lassen. Auch war der nax­i­o­tis­che Schmirgel ein gefragtes Exportgut. Schmirgel wurde dabei auch in weit­er ent­fer­n­ten Regio­nen, wie z. B. sog­ar nach Ägypten, exportiert.


ΚΟΜΙΑΚΉ — ΚΟΡΩΝΊΔΑ

Die Ortschaft Komi­a­ki oder auch Koroni­da genan­nt ist eine der höchst gele­ge­nen Gemein­den auf Nax­os. Das Dorf liegt am Nord­hang des zwei­thöch­sten Berges von Nax­os und zählt somit zu den regen­re­ich­sten und kühlsten Orte der Insel. Da der Ort weit ab der im All­ge­meinen bevorzugten Touris­tenpfade liegt, ist er auch nicht touris­tisch aufge­hüb­scht und zählt somit zu den ursprünglich­sten Bergdör­fern auf der Insel. Neben der alten Bausub­stanz besitzt Komi­a­ki ein völk­erkundlich­es Muse­um mit ein­er restau­ri­erten Ölmüh­le. Ober­halb des Ortes liegt zudem ein mykenis­ches Kup­pel­grab. Dieses zeugt eben­falls von der lan­gen geschichtlichen Bedeu­tung des Ortes.


ΚΕΡΑΜΩΤΉ

Das kleine Dorf Ker­amoti liegt in Nor­den der Insel Nax­os, abgele­gen in einem dort begin­nen­den Tal. Die einzige, über mehrere Ser­pen­ti­nen in den Ort hin­abführende Straße begin­nt an der Kreuzung der Kirche Stavros Ker­amo­tis. Die in Ker­amoti auch enden­dete Straße zweigt dort von den bei­den dort Haupt­straßen von Api­ran­thos oder Moni / Kinidaros, die sich an der Kirche tre­f­fen, ab. Ab Ker­amoti fürt ein kurz­er Wan­der­weg zu dem Wasser­fall Rout­souna, der ein kleines Natur­wun­der im trock­e­nen Nax­os darstellt.


ΠΑΝΑΓΊΑ ΑΡΓΟΚΟΙΛΙΏΤΙΣΣΑ

Der Wall­fahrt­sort Pana­gia Argok­il­i­o­tis­sa ist der wohl wichtig­sten und auch größte Wall­fahrtort auf Nax­os. Die riesige aber auch etwas unför­mige Kirche liegt auf ein­er kleinen Anhöhe, knapp südlich der Straße von Koronos nach Lionas. Die Kirche ist auch eine der größten Kirchen im gesamten Balka­n­raum. Am Abzweig der Straße von der Haupt­straße bei Koronos ist der Weg auch beschildert und es existiert dort auch eine kleine Kapelle. Der Leg­ende nach wurde dort in ein­er Höh­le im Jahr 1836 auf­grund von Prophezeiun­gen wun­der­wirk­ende Marieniko­nege­fun­den. In der Nähe der Wall­fahrt­skirche wurde 1962 am Fun­dort der Ikone auch die kleine St. — Anna Kirche gebaut, in die auch der Schacht, der zu besagter Höh­le führt, inte­gri­ert. Die nur sehr kleine Ikone ist eine Reliefikone aus Wachs­mas­tix mit Abmes­sun­gen mit 5,00 x 5,20 cm.

Im Jahr 1851 wurde dort schließlich die Kirche Pana­gia Argok­il­i­o­tis­sa errichtet. Dort feiert man dann am let­zten Fre­itag vor Ostern die Panagía Argok­il­iótis­sa, dem Tag des Lebensspenden­den Quells, das entsprechende Kirchen­fest feiert. Zu dem Fest wer­den dann tausende von Pil­ger aus dem ortho­dox­en Raum dor­thin trans­portiert. Unmit­tel­bar an der Wall­fahrtkirche wur­den auch eine Vielzahl von Zel­lenkom­plex­en für die Unter­bringung von Pil­gern errichtet. Diese sind aber ziem­lich herun­tergekom­men und sind so nicht mehr nutzbar. Etwa 1,5 km süd­west­lich der von der Wall­fahrt­skirche liegt auch die byzan­ti­nis­che Kirche Pana­gia Kera aus dem 9. Jahrhun­dert. In der Kirche befind­et sich auch ein Bischof­sthron. Bei Ren­ovierungsar­beit­en wur­den dort auch alte byzan­ti­nis­che Fresken ent­deckt.


ΛΙΒΆΔΙΑ

Liva­di oder Liva­dia ist eine Land­schaft im West­en von Nax­os. Sie umfasst die frucht­baren, sandi­gen Ebe­nen südlich der Cho­ra bis hin zu dem san­ft ansteigen­den, rundlichen Hügel, die durch die dort anste­hen­den Gran­ite und Grandior­ite geformt und auch geprägt wer­den. Die vier Haup­torte der Liva­dia, die alle ober­halb der land­wirtschaftlich genutzten Tiefebene liegen, sind Agios Arse­nios, Viv­los oder Tripodes, Gli­na­do und Galana­do. Das frucht­bare Tiefland südlich der Cho­ra ist bis in die heutige Zeit das Haup­tan­bauge­bi­et von land­wirtschaftlichen Pro­duk­ten. Die durch Schil­frei­hen vom ständi­ge wehen­den Melte­mi geschützten Felder sind prak­tisch die Kornkam­mer und der Kartof­felkeller von Nax­os.

Viv­los oder auch Tripodes ist das größte und auch höchst gele­gene Dorf in der Liva­dia. Die höch­sten Ort­steile liegen schon auf fast 150 m über den Plakas­trand. Das Orts­bild wird geprägt durch die engen Gassen, die sich durch die weißen Häuser ziehen. Vor allem gibt es in Viv­los eine Vielzahl von alten Wind­mühlen, die aber lei­der schon ziem­lich ver­fall­en sind. In Rich­tung des Pla­ka — Stran­des, am Fuße des Hügels Stroumpoulas, find­et man auch den Pla­ka-Turm, auch bekan­nt als Paleo Pyr­gos oder Turm der Ari­adne. Der Turm diente einst als Beobach­tungsposten, von dem aus die Ein­wohn­er von Viv­los vor über das Meer her­an­na­hen­den Pirat­en gewarnt wur­den. Unweit der Über­reste des Turms befind­et sich die byzan­ti­nis­che Kirche Agios Mattheos aus dem 13. Jahrhun­dert. Sie wurde auf ein­er frühchristlichen Basi­li­ka erbaut, die ihrer­seits auf einem antiken Tem­pel errichtet wurde.

Ein weit­eres Dorf in der Liva­di ist Agios Arse­nios. Der Ort liegt am südlichen Ende der frucht­baren Tiefebene. Auch in Agios Arse­nios ist eine Venezian­is­che Wohn­turm zu find­en. Der Turm von Naf­pli­o­tis ist ein zweigeschos­siger Wehrturm. Eine Beson­der­heit sind die Taubenein­lässe an der Spitze des Turmes. Solche Verzierun­gen sind son­st nur auf der Insel Tinos zu find­en. Auch wurde der Turm als Obser­va­to­ri­um benutzt. Weit­er find­et man unweit des Turmes auch ein antikes Leucht­feuer, Lych­nos, aus der Bronzezeit, das einst in der Nähe des Yria ‑Tem­pels auf einem Leucht­turm den Seefahren eine sichere Ein­fahrt in den früheren Hafen Lero­di sicherte.


ΚΙΝΊΔΑΡΟΣ

Das Bergdorf Kinί­daros liegt ca. 16 km von der Cho­ra ent­fer­nt auf ein­er Meereshöhe von ca. 400 m. Neben den Anbau von Getrei­de, Gemüse und Oliv­en ist der All­t­ag von Kinidaros vor allem geprägt durch eine Vielzahl von kleineren und größeren Mar­morstein­brüchen geprägt. Das Dorf ist somit das Zen­trum des Mar­morab­baus auf der Insel. Mar­mor wurde schon ab 5000 vor Chris­tus auf der Insel abge­baut und zur Her­stel­lung von Kun­st­ge­gen­stän­den, wie zum Beispiel den Kyk­ladenidol­en und Kouroi ver­wen­det wur­den.

Der größte Stein­bruch ist dabei der Stein­bruch Alexan­der, der auch namensgebend für die auf Nax­os vorherrschende Mar­morart ist. Der Mar­mor aus Nax­os zeich­net sich durch seine äußerst grobkörnige Struk­tur aus und besitzt einen bis zu über 98 Prozent hohen Cal­ci­tan­teil. Der Mar­mor ist somit sehr rein. Dies gibt ihm außer­dem eine sehr hohe Trans­parenz. Auf der Nach­barin­sel Paros wird dieser Art von Mar­mor auch als λυχνίτης — λich­netes beze­ich­net, was so viel wie “Der Durch­scheinende” bedeutet.


MIKΡΉ ΒΊΓΛΑ

Der Küsten­ab­schnitt Mikri Vigla liegt ca. 15 km süd­west­lich der Cho­ra und ist geprägt durch weiße, Sand­strände, die durch ein Kap, das Gran­it­felsen gebildet wird, unter­brochen. Der Name Mikri Vigla, im Griechis­chen Μικρή Βίγλα, bedeutet in etwa so viel wie kleine Wache oder klein­er Wach­turm. Wahrschein­lich war der markan­ten Felsen mit seinen vorge­lagerten Inseln Parthenos und Mikri Vigla wohl ein wichtiger Ori­en­tierungspunkt für die antike Schiff­fahrt, von dem vor Untiefen und der schrof­fen Küste in diesem Bere­ich gewarnt wurde. Dieser Küsten­ab­schnitt war schon im Mesolithikum, also für 10.000 Jahren BC bewohnt. Wichtig­stes sakrales Bauw­erk ist wohl die im Hin­ter­land liegende byzan­ti­nis­che Kirche Agios Akep­si­mas.


ΠΎΡΓΟΣ ΧΕΙΜΆΡΡΟΥ

Der Turm von Chi­mar­ros liegt in der südöstlichen, ziem­lich ver­lasse­nen Gegend der Insel Nax­os direkt an der Straße von Filoti an den Schutzhafen bei Kalan­tos. In diesem Abschnitt gibt es zum heuti­gen Zeit­punkt keine größeren Sied­lun­gen. Der aus der hel­lenis­tis­chen Zeit (ca. 3. Bis 4. Jahrhun­dert vor Chris­tus) stam­mende Turm ist neben der Por­tara des Apol­lon Tem­pel in der Cho­ra wohl eines der bekan­ntesten und wichtig­sten archäol­o­gis­chen Denkmäler auf der Insel. Namensgebend für den Turm ist der Fluss Chi­mar­ros, der im Osten der Anlage ver­läuft.


ΚΟΥΡΟΥΝΟΧΏΡΙ

Kourouno­chori ist ein kleines Dorf, das ca. 10 km von der Cho­ra ent­fer­nt ober­halb eines wasser­re­ichen und somit frucht­baren Tales anderen Seite des frucht­baren Tales liegt nur unweit ent­fer­nt die Ortschaft Melanes. Auf­grund des Reich­tums an Wass­er wur­den von den Ein­wohn­ern eine Vielzahl von Ter­rassen angelegt und bepflanzt. Größte Sehenswürdigkeit in Kourouno­chori ist der Pyr­gos Del­la Roc­ca, auch bekan­nt als Pyr­gos Fran­gopou­los. Der dreistöck­ige Pyr­gos ist wohl ein­er der ältesten Wehrtürme der Insel und stammt aus dem 14. Jahrhun­dert. Weit­er gibt es in dem Dorf ein archäol­o­gis­ches Muse­um. Das im Jahr 2010 eröffnet Muse­um beherbergt eine Vielzahl von Mar­morskulp­turen, Fliesen und Töpfer­waren aus ver­schiede­nen his­torischen Phasen. Weit­er­hin kann man sich dort über die antike Wasser­leitung von Fle­rio in die Cho­ra informieren.


ΤΣΙΚΑΛΑΡΙΌ

Als Tsikalario wird auf Nax­os ein Hoch­plateau. Eben­falls ist es der Name ein­er kleinen Ortschaft nur etwa 2 km west­lich von Chal­ki. Der Ort und das südlich gele­gen Nach­bar­dorf Chi­mar­ro bilden heute die Ortschaft Zoodochos Pigi. Ober­halb der bei­den Orte thront eine Bur­gan­lage, das Apano Kas­tro. Der Ort war schon seit der Antike eine Wehran­lage. Die heuti­gen Ruinen stam­men jedoch aus dem 13. Bis 14. Jahrhun­dert. Unter­halb der Burg find­et sich weit­er­hin eine Nekro­pole der geometrischen Zeit (ca. 1000–700 v. Chr.). Dieser Fried­hof bein­hal­tet achtzehn Hügel­gräbern (Tumuli) mit einem Durchmess­er von sieben bis zwölf Metern. Weit­er­hin find­et man dort einen der weni­gen Men­hir auf dem Balkan. Weit­er find­et man am Ort­sein­gang von Tsikalario die früh­byzan­ti­nis­che Kirche von Agios Ste­fanos aus dem 6. Jahrhun­dert. Neben der Kirche liegt eine berühmten alten Wasserquelle, die heute gefasst ist.


ΚΑΛΌΞΥΛΟΣ

Die Ortschaft Kaloxy­los ist wohl eines der schön­sten Dör­fer in der Tragea und auf Nax­os. Abseits der Touris­ten­ströme nach Chal­ki und Filoti gele­gen ist es somit noch ein echter Geheimtipp, um etwas Abstand von der Hek­tik des Touris­mus zu gewin­nen. Alte, tra­di­tionelle, weiß getünchte Häuser mit kleinen Gärten voller bunter Blu­men, Bögen und grafis­chen Gehwe­gen bilden eine unglaublich schöne Kulisse und laden zum Schlen­dern durch das Dorf ein. An jed­er Ecke kann man etwas Neues ent­deck­en. Mit­ten im Ort befind­et sich eine wun­der­schön ren­ovierte Ölmüh­le, in er auch Führun­gen ange­boten wer­den. Auch gibt es in Kaloxy­los ein pri­vat geführtes Folk­lore­mu­se­um, das Ein­blick in das Leben der Dorf­be­wohn­er gibt.