Die Haupt­stadt von Sri Lan­ka ist Colom­bo und ist das wirtschaftliche Zen­trum von Sri Lan­ka. Sri Lan­ka wird auch als die Träne Indi­ens beze­ich­net. Die Stadt liegt im Süd­west­en der Insel direkt an der Lakkadi­vensee. Der eigentliche Regierungssitz befind­et sich aber seit 1982 sich in Sri Jayewar­denepu­ra im Südosten von Colom­bo.

Das mod­erne Stadt­bild von Colom­bo geprägt ein Wet­tkampf von indis­chen und chi­ne­sis­chen Immo­bilien­moguln, die sich mit ihren Bauw­erken an Größe und Einzi­gar­tigkeit gegen­seit­ig übertr­e­f­fen wollen. DIes sind zum Beispiel die Hochhäuser und Glas­paläste vor allem an der Ufer­prom­e­nade oder der Colom­bo Lotus Tow­er.

Auch die alten und neuen Hafe­nan­la­gen mit der Rikscha-Stat­ue vor dem Grand Ori­en­tal Hotel, die die Unter­drück­ung der Bevölkerung Sri Lankas unter der Kolo­nial­herrschaft der Briten sym­bol­isiert, ist einen Besuch inklu­sive des Hotels wert. Als Sehenswürdigkeit­en sind die architek­tonis­che auf­fal­l­en­den Jami Ul-Alfar Mosque und der in diesem Vier­tel gele­gene alte Markt, in dem es alles, was das Herz begehrt, zu kaufen gibt.

Weit­er sollte man den Viharama­hade­vi Park, eine Oase der Ruhe, besuchen, der vor der Unab­hängigkeit vom englis­chem Kön­i­gre­ich Queen Vic­to­ria Park beze­ich­net wurde. Ganz in der Nähe befind­et sich dort auch die Inde­pen­dence Memo­r­i­al Hall mit den die Halle bewachen­den Löwen­rei­hen. Ein weit­eres Muss ist die Gan­gara­maya-Tem­pel mit seinen Pago­den, Innen­höfen, Schreine und Bud­dhas­tat­uen, der als eine der größten und ältesten bud­dhis­tis­chen Tem­pel-Kom­plexe gilt.


Sigiriya oder auch Sing­ha Giri, was über­set­zt soviel wie Löwen­felsen bedeutet, liegt ca. 60 km östlich von Anu­rad­ha­pu­ra und stellt eine schon weit sicht­bare, über das grüne Wald­dach ca. 200 m hin­aus­ra­gende Land­marke dar. Die auf dem Felsen thro­nen­den Ruinen des Königspalastes von Kas­s­apa I. wurde im Jahr 1982 ins Weltkul­turerbe der UNESCO aufgenom­men

Der oft als mono­lithisch beschriebene Felsen ein ero­sions­be­d­ingtes Überbleib­sel ein­er alten Mag­main­tru­sion, die im Laufe der Jahrmil­lio­nen durch Ver­wit­terung und Ero­sion der einst umhül­len­den weicheren Gesteine freigelegt wurde.


Die Stadt Jaffna ist die Haupt­stadt den gle­ich­namigem Dis­trik­ts Jaffna und liegt ca. 350 km nördlich von Colom­bo und somit ganz im Nor­den von Sri Lan­ka auf ein­er Hal­binsel, die nur über eine schmale Land­brücke mit dem Rest von Sri Lan­ka ver­bun­den ist. Von hier aus führt eine Insel­brücke ins nur noch von nördlich­sten Punkt Point Pedro ca. 60 km west­lich gele­gene Südin­di­en.

Das nördliche Sri Lan­ka ist vor allem geprägt durch die Kul­tur der Tamilen und die hin­duis­tis­chen Tem­pel, wie zum Beispiel der Shi­va-Tem­pel Tirukoneswaram in Jaffna und der Kan­daswamy Tem­pel in Nal­lur. Weit­er bietet das frucht­bare Land eine Vielzahl an Agrarpro­duk­ten. Weit­er ist die Fis­cherei ein wichtiges Stand­bein der Prov­inz.

Neben einem weit­eren Hin­dutem­pel, dem Nag­uleswaram, befind­en sich direkt am Indis­chen Ozean die heili­gen Wasserquellen von Keer­i­malai, in dem die Besuch­er des Tem­pels, getren­nt nach Geschlecht, in zwei Beck­en Lin­derung ihrer kör­per­lichen und geisti­gen Beschw­er­den suchen kön­nen.


Trin­co­ma­lee liegt an Ostküste von Sri Lan­ka und besitzt den größten Naturhafen der Erde, der aber heute keine wirtschaftliche Bedeu­tung mehr hat und nur noch von den lokalen Fis­ch­ern und ab und an von einem Kreuz­fahrtschiff genutzt wird. Die Geschichte von Trin­co­ma­lee ist eine wahre Bäum­chen wech­sel dich Sto­ry. Neben den Por­tugiesen waren außer­dem die Hol­län­der und Fran­zosen und abschließend dann die Englän­der die Kolo­nial­her­ren. Das Wahrze­ichen der Stadt ist neben dem Naturhafen das Fort Fred­er­ick, das auf einem Felsen über der Stadt thront.

Am Ende der kleinen Landzunge, auf dem das Fort gele­gen ist, liegt der Koneswaram Tem­pel, mit ein­er äußerst bun­ten Ausstat­tung an hin­duis­tis­chen Göt­ter­darstel­lun­gen von Shi­va in der Form Kona-Ish­vara, also dem Namensge­ber des Tem­pels und Kokos­nuss lieben­den Makak­en-Affen.


Kandy, das spir­ituelle und kul­turelle Zen­trum von Sri Lan­ka, war auch gle­ichzeit­ig die dritte und schließlich let­zte königliche Haupt­stadt von Sir Lan­ka und wurde im Jahr 1815 von den Briten erobert. Die let­zte Königshaupt­stadt liegt eben­falls wie Anu­rad­ha­pu­ra und Polon­naruwa im nördlichen sowie zen­tralen Bere­ich von Sri Lan­ka.

Haupt­se­henswürdigkeit in Kandy ist der Sri Dal­a­da Mali­gawa, der soge­nan­nte Zah­n­tem­pel, in dem der Leg­ende nach ein Zahn von Bud­dha auf­be­wahrt wird. Die Tem­pelan­lage Sri Dal­a­da Mali­gawawa wurde 1988 von der UNESCO in Weltkul­turerbe aufgenom­men. Während ein­er zwei­wöchi­gen Ele­fan­ten­prozes­sion, die im Juli und August in den Straßen der Stadt stat­tfind­et, wird der Zahn, ver­bor­gen in ein­er Schat­ulle, von dem mächtig­sten Ele­fan­ten­bullen durch die Stadt getra­gen.

Ein weit­eres High­light in der Stadt ist der Kandy Lake, ein kün­stlich von den Englän­dern Ende des 19. Jhd. angelegter See nahe dem Zah­n­tem­pel. Der Besuch des lokalen Obst- und Gemüse­mark­tes lohnt sicher­lich auch ein klein­er Abstech­er.

Ein beson­ders schönes Muss in Kandy ist der Roy­al Botan­ic Gar­den. Die Briten grün­de­ten den Per­adeniya im Jahr 1821. Der Park beherbergt mit­tler­weile mehr als 4000 Pflanzenarten, darunter sel­tene Bau­marten, Pal­men, Farne, Orchideen und Sträuch­er sowie viele Bam­busarten. Neben den kolumbian­is­chen Königspal­men und wind­schiefen Krumm­tan­nen ist das Wahrze­ichen des Gartens die riesige Java-Feige oder Birken­feige (Ficus ben­jam­i­na). Unter der Feige sollen über 1.000 Men­schen Platz find­en.


Die ehe­ma­lige Königsstadt liegt im zen­tralen Nor­den von Sri Lan­ka und war vom 4. Jhd. v. Chr. bis zum 10. Jhd. nach Chr. schließlich auch die erste Haupt­stadt des Kön­i­gre­ich­es Sri Lan­ka, bis sie let­z­tendlich von bis tamilis­che Trup­pen aus Indi­en zer­stört wurde. Älteste Sied­lungsspuren wur­den dort sog­ar bis in 9. Jhd. v. Chr. nachgewiesen. Um die Zeit­en­wende war Anu­rad­ha­pu­ra mit ca. 130.000 Ein­wohn­er ein­er der 10 größten Städte der Erde. Anu­rad­ha­pu­ra wurde im Jahr 1982 von der UNESCO als eine von acht Stät­ten in Sri Lan­ka ins Weltkul­turerbe aufgenom­men.

In der antiken Stadt Anu­rad­ha­pu­ra find­et man zahlre­iche Dagob­as oder Stu­pas (Reliquien­mon­u­mente), die sich him­mel­wärts reck­en, und weit­er den heili­gen Feigen­bau Jaya Sri Maha Bod­hi Maha, eines der wichtig­sten Pil­gerziele auf Sri Lan­ka. Bud­dhis­ten verehren den ältesten his­torisch doku­men­tierten Baum der Erde als Ableger des heili­gen Bod­hi-Baums des his­torischen Sri Maha Bod­hi in Bod­hgaya in Nordin­di­en, unter dem Bud­dha Erleuch­tung erlangte. Der Baum wurde, his­torisch durch Doku­mente belegt, im Jahr 288 v. Chr. dort gepflanzt. Auch einen der am besten erhal­te­nen Mond­steine Sri Lankas kann man dort bewun­dern.


Polon­naruwa war nach Anu­rad­ha­pu­ra die zweite königliche Haupt­stadt, und zwar zwis­chen dem 10. und 13. Jahrhun­dert. Seit 1988 ist die alte Stadt Polon­naruwa, eben­falls wie Kandy und Anu­rad­ha­pu­ra, Weltkul­turerbe der UNESCO.

Größte Sehenswürdigkeit ist wohl der sieben­stöck­ige Königspalast von König Parakram­abahu, von dem allerd­ings nur die Ziegel-gemauerten Grund­mauern erhal­ten sind. Die restlichen, wohl aus Holz kon­stru­ierten Stock­w­erke, fie­len möglicher­weise einem Feuer zum Opfer und sind somit nicht mehr erhal­ten. Diese natür­lichen Höhlen wer­den seit dem 3. Jahrhun­dert v. Chr. bud­dhis­tis­chen Mönchen bewohnt.


Der Höh­len­tem­pel Dambul­la liegt nur unweit ent­fer­nt von Anu­rad­ha­pu­ra in der nördlichen Zen­tral­re­gion von Sri Lan­ka. Der Höh­len­tem­pel von Dambul­la wurde 1991 als UNESCO-Weltkul­turerbe anerkan­nt, haupt­säch­lich wegen der größten Höh­len­wand­malereien auf der Erde.

Am Fuße des Höh­len­tem­pels, der auf ein­er kleinen Anhöhe liegt, gibt es in Dambul­la direkt an der Haupt­straße zwis­chen Kandy nach Jaffna noch einen anderen Tem­pel, den gold­e­nen Bud­dha Tem­pel. Sehenswert ist auch der Gemüse- und Obst­markt, der gle­ich gegenüber dem gold­e­nen Bud­dha Tem­pel gele­gen ist.


Das Zen­trale Hochland von Sri Lan­ka liegt im Süden der Insel und wurde von der UNESCO im Jahr 2010 zur Wel­terbestätte erk­lärt. In der Begrün­dung heißt es, dass die Region eine außergewöhn­liche Flo­ra und Fau­na, darunter mehrere gefährdete Arten, beherbergt. Die Region sei ein Hotspot der biol­o­gis­chen Artendi­ver­sität. Das Gebi­et zeich­net sich durch eine außergewöhn­lich hohe Anzahl bedro­hter und endemis­ch­er Arten aus. Mehr als 50 Prozent der dort leben­den Amphi­bi­en und Rep­tilien sind endemisch.

Das Zen­trale Hochland bildet das Dum­b­ara-Gebirge auch als Knuck­les beze­ich­net. Auf­grund ihrer Form, die den Knöcheln ein­er geball­ten Faust ähneln, wer­den die Berggipfel auch als Knuck­les beze­ich­net. Die höch­sten Berggipfel erre­ichen dort Höhen von knapp 2.000 m

Eine wohl der beliebtesten Eisen­bahn­streck­en der Erde ver­läuft durch die hügeli­gen Teeplan­ta­gen in der Lan­desmitte Sri Lankas. Schon die englis­chen Kolo­nial­her­ren hat­ten das enorme Poten­tial der dort herrschen­den Kli­maver­hält­nisse erkan­nt und dort den Teean­bau vor­angetrieben. Wegen des milden Kli­mas grün­de­ten sie dort im 19. Jhd. einige Erhol­ung­sorte wie Nuwara Eliya oder Ella für ihr Beam­ten­tum auch zur Heilung von Tropenkrankheit­en.


Aus dem Hochland von Ella Rich­tung Süden kom­mend, find­et sich abseits der großen Touris­ten­ströme ein wahres, fast vergessenes Klein­od. Der Budu­ruwa­gala Tem­pel liegt am Ende eines Feucht­ge­bi­etes und zeigt, ähn­lich wie in Polon­naruwa, mehrere bud­dis­tis­che Felsen­re­liefs mit ein­er Höhe von bis ca. 16 m.


KATARAGAMA

Der Wall­fahrt­sort Kataraga­ma liegt im Südosten von Sri Lan­ka und ist ein­er der belieb­sten Wall­fahrtorte in Sri Lan­ka. Neben Bud­dis­ten und Hin­dus verehren dort auch die indi­gene Ved­da neben Bud­dha auch den Gott Skan­da.


YALA

Der Yala-Nation­al­park ist mit ca. 1.500 km² der größte, älteste und auch wohl bekan­nteste Nation­al­park auf Sri Lan­ka. Der Park liegt ganz im Südosten der Insel, direkt am Indis­chen Ozean. Typ­isch für den Park ist die ebene Land­schaft, aus der immer wieder rundliche Gran­it­felsen, wie der berühmte Ele­fan­ten­felsen, her­aus­ra­gen und so die savan­nenar­tige Land­schaft unter­brechen.


GALLE

Die Fes­tungsstadt Galle liegt ganz im Süden von Sri Lan­ka und ist ca. 120 km von Colom­bo ent­fer­nt. Galle wurde im Jahr 1988 von der UNESCO zur Weltkul­turerbestätte erk­lärt. Wie Trin­co­ma­lee ist auch Galle geprägt durch einen mehrma­li­gen Wech­sel der Kolo­nial­her­ren. Die einst von den Por­tugiesen im 16. Jahrhun­dert erbaute Fes­tungsan­lage. Schon Mitte des 17. Jdh. wurde die Stadt von den Nieder­län­dern erobert, und zum Haupt­sitz der Nieder­ländis­che Ostin­di­en-Kom­panie im südindis­chen Ozean gemacht und wurde zum Haup­tum­schlag­platz des Gewürzhan­dels. Schließlich über­nah­men die Briten die Stadt im Jahr 1796 von den Nieder­län­dern.