Vietnam

HANOI

Hanoi, die Haupt­stadt von Viet­nam, liegt im Nor­den von Viet­nam am roten Fluss. Nach Ho-Chi-Minh-Stadt ist Hanoi aber nur die zweit­größte Stadt in Viet­nam. Hanoi ist eine der ältesten Haupt­städte von Südostasien und wurde erst­mal im Jahr 1010 erwäh­nt. Die Bevölkerung von Hanoi wird vor allem aus Viet­name­sen gebildet. Es find­en sich aber auch Khmer und Thai, die als einige der ins­ge­samt 53 Volks­grup­pen zu nen­nen sind.

Ersten Anlauf­punkt in Hanoi sind das Mau­soleum und Muse­um von Onkel Ho, mit vollem Namen Ho Chi Minh, dem Rev­o­lu­tionär und Visionär, der mit seinem Wirken erst die Grün­dung und Wiedervere­ini­gung des Lan­des ermöglichte. Die Alt­stadt beein­druckt mit den im franzö­sis­chen Kolo­nial­stil erbaut­en Häuser und den vie­len kleinen Tem­pel und Pago­den, wie z.B. die am West­see gele­gene Tran Quoc Pagode, ein­er der wohl schön­sten Tem­pelan­la­gen in Viet­nam.

Verkehrstech­nis­che High­lights ist die Train Street, der Dong kinh nghia thuc Kreisverkehr und schließlich die altehrwürdi­ge Long-Biên-Brücke, auf der sich alltäglich eine nicht enden wol­lende Schlange an Mope­ds in die Stadt quält.


HO CHI MINH STADT

Ho-Chi-Minh-Stadt, das ehe­ma­lige Saigon, liegt im Süden von Viet­nam und ist mit ca. 7 Mil­lio­nen Ein­wohn­er die größte Stadt und das wirtschaftliche Zen­trum von Viet­nam. Die Stadt liegt nördlich des Mekong-Deltas am West­ufer des Saigon-Flusses.

Die Stadt ist geprägt dich viele alte Gebäude, die im franzö­sis­chen Kolo­nial­stil erbaut sind. Hier sind vor allem das alte Rathaus, das alte Post­amt und natür­lich die Kathe­drale Notre-Dame von Saigon, die ihrem paris­er Pen­dant, der Kathe­drale Notre-Dame de Paris, nachemp­fun­den ist, zu nen­nen. Das gesamte Bau­ma­te­r­i­al wurde dabei aus Frankre­ich eingeschifft.


HOI AN

Das kleinere Städtchen Hội An liegt etwa in der Mitte des sich am süd­chi­ne­sis­chen Meer erstreck­enden Viet­nams. Hội An liegt direkt am Meer am Ufer des Flusses Sông Thu Bồn, der hier ins Meer mün­det. Die UNESCO erk­lärte im Jahr 1999 die Alt­stadt zum Weltkul­turerbe, da die Alt­stadt als einzige Stadt im Viet­namkrieg der Zer­störung ent­ging. Die Volks­gruppe der Cham grün­de­ten das Städtchen im 4. Jahrhun­dert. Hội An ist vor allem durch chi­ne­sis­che und japanis­che Bauw­erke geprägt. Weit­er­hin ist Hội An berühmt für die Lam­pi­onfer­ti­gung und durch das Schnei­der­handw­erk.


MY SON

Mỹ Sơn liegt ca. 25 km von Hoi An. Die UNESCO erk­lärte die antike Stadt My Son im Jahr 1999 zum Weltkul­turerbe. Mỹ Sơn war im 4. bis zum 13. Jahrhun­dert religiöse und poli­tis­che Königshaupt­stadt der Cham. Die Tem­pel­bauw­erke sind durch vor allem durch hin­duis­tis­che Stilele­mente geprägt.


MEKONG DELTA

Das Mekong-Delta liegt im Süden von Viet­nam und bildet den Abschluss eines durch ganz Südostasiens vom Himalaya bis ins Süd­chi­ne­sis­che Meer. Der ca. 4500 km lange Fluss fließt dabei durch ins­ge­samt sechs Län­der, darunter Chi­na, Laos, Myan­mar und Kam­bod­scha, um dann in Viet­nam in einem ca. 40.000 km² großen Delta zu enden. Der Mekong ist somit ein­er der zehn größten Flüsse auf der Erde.

Die Bevölkerung des Deltas bilden über­wiegend aus Viet­name­sen. Unter­ge­ord­net find­et man auch die Volksstämme Ange­hörige der Khmer, Hoa und Cham.


HALONG BUCHT

Die Halong Bucht, die im Jahr 1999 von der UNESCO zum Weltkul­turerbe erk­lärt wurde, liegt im Nor­den von Viet­nam im Bere­ich des Mün­dungs­deltas des Roten Flusses. Sie gren­zt see­seit­ig an den Golf von Tokin. Nach der viet­name­sis­chen Mytholo­gie soll hier ein Drache mit seinem Schwanz die Felsen zer­furcht haben als er über das Land strich. Das Meer über­flutete danach die zerk­lüfteten Felsen und so ent­standen dann die unzäh­li­gen, steil aufra­gen­den und zer­furcht­en, kleinen ca. 1.200 Inseln. Aus geol­o­gis­ch­er Sicht han­delt es sich um Verkarstungser­schei­n­un­gen. Die einzi­gen Bergspitzen ver­sanken dann durch tek­tonis­chen Absenkung­sprozesse im Meer.


HUE

Huế liegt ca.100 km nördlich von Hoi An und eben­falls direkt am süd­chi­ne­sis­chen Meer am Fluss Huong Giang, der dort ins Meer mün­det. Die Stadt war die let­zte Kaiser­stadt und auch bis 1945 die Haupt­stadt von Viet­nam. Wahrze­ichen ist die Zitatelle und ver­bote­nen Stadt, die von der UNESCO im Jahr 1993 zum Weltkul­turerbe erk­lärt. Die orig­i­nale Zitatelle wurde aber im Viet­namkrieg von den Amerikan­ern im Rah­men der Rücker­oberung, der von den Nord­viet­name­sen im Rah­men der Tet-Offen­sive beset­zten Stadt, fast vol­lkom­men zer­stört. Die Zitatelle und die ver­botene Stadt wurde dann nach dem Viet­namkrieg wieder fast voll­ständig rekon­stru­iert und wieder aufge­baut.